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Bernburg Bernburg: Pavillon als Strenzfelds Mitte

Von paul spengler 06.05.2012, 17:23

Bernburg/MZ. - Dies ist vor rund einem Jahr geschehen. Die Holz-Stahl-Konstruktion, die in ihren Teilen verschiebbar ist - vergleichbar einer Streichholzschachtel - wurde von Aschersleben nach Bernburg transportiert. Vor dem "Tag der offenen Tür" am Sonnabend legten nun Studenten der in Bernburg ansässigen Landschaftsarchitektur noch einige Sonderschichten ein, um die Fläche vor dem Pavillon begehbar zu machen. Die rund 450 Quadratmeter wurden gepflastert.

Dies war jedoch mit wesentlich mehr Aufwand verbunden, als es der Laie vermutet. "Die Schwarzerde musste bis zu einer Tiefe von 1,20 Metern ausgehoben werden", berichtet Kristian Tourneau. Sonst wäre die Bodenfläche zu instabil geworden. Den Unterbau lieferte Recycling-Material. Darauf aufgebaut wurden eine Trag- und Frostschutzschicht und das Pflaster.

Der wissenschaftliche Mitarbeiter der Hochschule war sich mit seinen Kollegen René Krug und Marcel Heinz einig, dass die Fläche mit dem Pavillon als urbanes Element für den Hochschulcampus entwickelt werden soll.

Rund herum stehen zentrale Gebäude auf dem Campus wie das Hauptgebäude mit Bibliothek und Verwaltung, das Marxhaus - wo die Wirtschaftswissenschaftler ihren Sitz haben - und das Thünenhaus. Dort sind die Landschaftsarchitekten zu Hause.

"Uns ging es darum, zentrale Hochschulgebäude anzudocken", erläutert Tourneau die gestalterische Absicht. Der mobile Pavillon, der als "Campus.Office" erkennbar ist, steht Studenten für Arbeits- wie für Freizeitreffen zur Verfügung. Die verschiebbaren Gebäudeteile eignen sich zur saisonalen Nutzung, wenn es nicht zu kalt oder zu heiß wird. Auch von der Lehre wird der Pavillon genutzt.

"Der Mehrgewinn durch die studentische Beteiligung ist enorm", verweist Kristian Tourneau auf die Mitarbeit von Studenten der Landschaftsarchitektur wie Thomas Müller, Juliane Bäse oder Andreas Pickut. Allein in den vergangenen drei Wochen haben sie sich mit rund 750 Arbeitsstunden daran beteiligt, dass die Außenarbeiten rechtzeitig fertig geworden sind.