Gigla-Cup: Benefiz für Mitteldeutsche Kinderkrebsforschung: Fußballer aus Bernburg spenden 928 Euro

Bernburg - Jedes Jahr ein bisschen größer. Das könnte durchaus als Motto für das Tischtennis-Benefizturnier „Gigla-Cup“ herhalten, das am vergangenen Wochenende seine dritte Auflage erlebte.

Waren es 2017 noch neun Teilnehmer und im vergangenen Jahr 32, standen diesmal 40 Freizeitsportler an den insgesamt acht Platten in der Bernburger Eichenwegturnhalle.

Angefangen hat alles mit der Fußball-Freizeitmannschaft „Schulle & Friends“, sagt Mannschafts-Mitglied Sebastian Schulz, der das Benefizturnier organisiert. Zur Kickertruppe gehören etwa 30 bis 40 Spieler aus dem gesamten Salzlandkreis.

Bei einer Kneipenrunde sei die Idee entstanden, etwas für den guten Zweck tun zu wollen. Über Kontakte zu Marius Sowislo, dem ehemaligen Kapitän des 1. FC Magdeburg, sei man auf das Sportlernetzwerk „Samforcity“ gestoßen, das sich für die Kinderkrebsforschung einsetzt. Dasselbe wollte man auch tun, deshalb habe man den Gigla-Cup ins Leben gerufen, sagt Schulz.

Die Startgebühr beträgt zehn Euro, weiteres Geld kommt durch eine Tombola in die Kasse. Auch bei anderen Veranstaltungen wie dem Brutzel-Cup und „Tanz gegen Krebs“ treiben „Schulle & Friends“ Geld ein. „Bis heute haben wir etwa 11.000 Euro eingenommen“, sagt Schulz. Und am Wochenende kamen noch einmal 928 Euro dazu.

„Das ist viel mehr, als ich gedacht hätte“, freut sich der 28-Jährige. Das Geld kommt komplett der Mitteldeutschen Kinderkrebsforschung zugute. Im vergangenen Dezember hatten Schulz und einige seiner Kameraden selbst die Kinderkrebsstation in Halle besucht: „Das war eine sehr emotionale Erfahrung.“

Benannt ist der Gigla-Cup nach Ronny Gigla, Bauunternehmer aus Bernburg und zugleich Sponsor der Veranstaltung. „Ich kenne Sebastian Schulz schon seit Jahren und habe gleich zugesagt, Trikot- und Pokalsponsor für dieses Turnier zu werden“, sagt der 42-Jährige.

„Wir werden das auch auf jeden Fall weitermachen“, ergänzt Gigla, der in seiner Freizeit normalerweise Squash spielt und früher geboxt hat.

Auch wenn der sportliche Aspekt bei diesem Turnier nicht im Vordergrund stand, gab es natürlich trotzdem einen Sieger – oder besser gesagt eine Siegerin. Die Bernburgerin Luisa Windirsch zeigte der Konkurrenz, wie man den kleinen weißen Ball am besten über das Netz schmettert.

Allerdings ist die 26-Jährige im Gegensatz zu vielen anderen Teilnehmern auch aktive Tischtennis-Spielerin. Im Finale setzte sie sich gegen Fabian Pantel aus Groß Rosenburg durch.

Auf den Plätzen drei und vier landeten der Vorjahreszweite Hannes Schmidt aus Egeln vor Jonas Wolff aus Groß Rosenburg. Wolff war mit 15 Jahren gleichzeitig der jüngste Spieler des Turniers. (mz)