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Eine schlagfertige Majestät Eine schlagfertige Majestät: Bernburg hat eine neue Rosenkönigin

Von Torsten Adam 03.06.2016, 17:45
Luisa Windirsch (links) übernimmt von Sabine Lange das Amt der Rosenkönigin. Bernburgs Oberbürgermeister Henry Schütze verkündete am Freitagabend das Ergebnis der MZ-Leser-Wahl.
Luisa Windirsch (links) übernimmt von Sabine Lange das Amt der Rosenkönigin. Bernburgs Oberbürgermeister Henry Schütze verkündete am Freitagabend das Ergebnis der MZ-Leser-Wahl. Engelbert Pülicher

Bernburg - Bernburgs neu(nt)e Rosenkönigin ist 24 Jahre alt, ein waschechtes Kind der Stadt und vor allem schlagfertig. Zu letzterem Attribut später mehr... Seit Freitagabend ist Luisa Windirsch offiziell in Amt und Würden, von Oberbürgermeister Henry Schütze zur Eröffnung des 48. Stadt- und Rosenfestes auf der Karlsplatz-Bühne proklamiert, zuvor von der Mehrheit der MZ-Leser gewählt.

Erstmals ist Bernburgs hübsche Botschafterin in dieser Form ermittelt worden. Mehr als 400 Einsendungen gingen während der zehntägigen Abstimmungsperiode in der Lokalredaktion ein, bis zum letzten Tag war es ein enges Rennen zwischen zwei der insgesamt vier Kandidatinnen. Dank eines starken Endspurts und 24 Stimmen Vorsprung sicherte sich die Verwaltungsfachangestellte die Majestätenwürde. Höchsten Respekt haben sich jedoch auch die drei anderen Bewerberinnen Theresia Demmer, Colin Heide Michael und Sabine Wäser (Nennung in alphabetischer Reihenfolge) für ihren Mut verdient, sich diesem öffentlichen Wettbewerb zu stellen.

Zur Bewerbung überredet

Apropos Endspurt: Einen langen Atem hat Luisa Windirsch als begeisterte Sportlerin ohnehin. Die talentierte Tischtennis-Spielerin, die sich auch mit Radtouren und Jogging fit hält, ist mehrfache Bezirksranglistensiegerin und Bezirksmeisterin und geht ab der kommenden Saison mit der Damen-Mannschaft von Alemania Riestedt (bei Sangerhausen) auf Punktejagd in der Oberliga - eine schlagfertige junge Frau an der Tischtennisplatte also.

Um sich der Wahl zur Rosenkönigin zu stellen, musste sie aber erst überredet werden - von der besten Freundin, nachdem der Aufruf zur Bewerbung in der MZ veröffentlicht war. „Ich habe dann meinen Kollegen von dieser Überlegung erzählt und die waren alle begeistert“, lässt die 24-Jährige die Zeit Revue passieren, in der ihr Entschluss reifte.

Unter allen Einsendungen hat die MZ Preise verlost. Der TiM-Ticket-Gutschein über 50 Euro geht an Helga Birzle aus Bernburg, der TiM-Ticket-Gutschein über 25 Euro an Hans Krebs aus Bernburg. Und Sabine Behnisch aus Gröna hat das Freyburger Weinpräsent „Rotes Duett“ gewonnen. Die Preise liegen in der MZ-Redaktion Bernburg zur Abholung bereit.

In ihrer Bewerbung beschreibt sie sich als pünktlich, ehrlich und zuverlässig und jemand, der aufgeschlossen und freundlich Freude am Umgang mit Menschen hat.

Dass sie sich wirklich durchsetzen kann, darauf hat die Bernburgerin natürlich gehofft, aber nicht damit gerechnet. „Man weiß ja nicht, wie so viele Leute bei einem Voting über einen denken.“ Als sie am Mittwochnachmittag nach Auszählung aller Stimmzettel von ihrem Triumph erfuhr, war die Freude auf die bevorstehende zweijährige Amtszeit riesengroß. Natürlich.

Ausbildung in der Stadtverwaltung

Ihre Heimatstadt kennt Luisa Windirsch aus dem Effeff. Der Rosenhag mit dem Schlossblick, der Tiergarten und der Keßlerturm waren neben dem Garten der Eltern schon als Kind ihre grünen Lieblingsplätze in der Stadt - und sind es bis heute geblieben. Sie hat die Mehring-Grundschule besucht, dann als Jahrgangsbeste an der Heine-Schule 2008 den Erweiterten Realschlussabschluss geschafft und im Anschluss bei der Bernburger Stadtverwaltung die Ausbildung aufgenommen. Nach erfolgreicher Lehre im Jahr 2011 übernommen, ist sie dort mittlerweile im Hauptamt tätig und zuständig für die interne Organisation und das Management der Ortschaftsräte.

Neben dem Beruf engagiert sich die junge Frau seit dem verheerenden Hochwasser 2013 auch in der hiesigen Wasserwehr und mehreren Tischtennis-Ehrenämtern bei ihrem bisherigen Verein in Staßfurt und auf Landesebene. Zeit für einen Freund bliebe dennoch, versichert die neue Königin. Wenn sie denn einen hätte. „Man findet immer Zeit für etwas, was einem wichtig ist“, sagt sie und ergänzt etwas verlegen: „Aber betonen Sie das bitte nicht so, das soll ja keine Singlebörse sein.“

Auf was sich die Nachfolgerin von Sabine Lange nun am meisten freut? „Erstmal auf den Festumzug am Sonntag durch die Stadt!“ Dann wird die neue Majestät im Cabrio über den Boulevard kutschiert.   (mz)

MZ-Volontärin Magdalena Kammler zog am Freitag in der Redaktion als Glücksfee unter exakt 404 Einsendungen die drei Gewinner der Preise.
MZ-Volontärin Magdalena Kammler zog am Freitag in der Redaktion als Glücksfee unter exakt 404 Einsendungen die drei Gewinner der Preise.
Pülicher