Verkehr Autofahrer auf Geduldsprobe - diese Straßen in und um Bernburg sind gesperrt
Gleich mehrere Straßensperrungen behindern den Verkehr in Bernburg. Ernüchterung aber auch am Altenburger Damm bei Nienburg. Dieser bleibt deutlich länger gesperrt. Ein Überblick.

Bernburg/Nienburg/MZ. - Autofahrer, die am Montag in Richtung Roschwitz auf die Gröbziger Straße fahren wollten, wurden vom Hinweisschild überrascht: „Durchfahrt verboten“.
Wegen einer Kanalsanierung sollte bereits am Montag die Kreuzung der Landstraße 146 mit der Waltherstraße und Mauerstraße gesperrt werden. Und zwar bis Freitag, 19. September. Bis zum Montagnachmittag war sie jedoch noch geöffnet. Der Verkehr wird nach der Sperrung großräumig über die Hallesche Straße in Richtung Peißen umgeleitet.
Umwege nach Neuborna

Und das ist bei weitem nicht die einzige Straßensperrung, die Autofahrer rings um Bernburg auf die Geduldsprobe stellt. Auch auf der Straße zwischen den beiden Kreisverkehren Kalistraße/Kustrenaer Straße und dem in Neuborna geht nichts mehr – und das über einen langen Zeitraum. Wie die Stadt Bernburg mitteilte, bleibt die Verbindungsstraße bis Freitag, 7. November, dicht. Dort wird nach Angaben der Verwaltung eine Hochdruckleitung getrennt und anschließend neu verlegt. Für Autofahrer, die in Richtung Neuborna fahren wollen, bedeutet das deutlich länger Wege, etwa über die Dr.-John-Rittmeister Straße.
Altenburger Damm weiter zu

Ernüchterung unterdessen auch bei den Nienburgern bzw. Autofahrern, die von Bernburg nach Nienburg fahren wollen. Denn wie die Kreisverwaltung nun überraschend bekannt gab, bleib der Altenburger Damm auch weiterhin vollgesperrt. Die Sperrung der Landstraße 65 bei Altenburg wurde bereits zwei Mal verlängert, die Straße hätte eigentlich an diesem Freitag, 19. September, wieder befahrbar sein sollen. Doch daraus wird nichts. Die Straßensperrung wurde nun ein weiteres Mal auf Freitag, 17. Oktober, verlängert.
„Die Fahrbahnsanierung auf der Landesstraße (L) 65 zwischen Altenburg und Nienburg im Salzlandkreis wird länger andauern als ursprünglich geplant. Im Zuge der Arbeiten wird Bankettbeton hergestellt – eine neue hochwertige und innovative Bauweise, die die Fahrbahnränder dauerhaft stabilisiert. Dieser Beton enthält neben bekannten Materialien wie Sand und Zement auch weitere Bestandteile. Aufgrund von bautechnischen Mängeln konnte die hier erforderliche Qualität zunächst nicht gewährleistet werden“, begründet Michael Schanz, Regionalbereichsleiter bei der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt, die Verzögerung.
Langfristige Qualität
Gemeinsam mit allen am Projekt Beteiligten sei deshalb nach entsprechenden Lösungen gesucht worden, die schließlich auch gefunden werden konnten. „Durch diese oben genannte konsequente Qualitätssicherung verlängert sich die Bauzeit voraussichtlich bis zum 17. Oktober. Die Vollsperrung der L 65 bleibt bis dahin bestehen. Der Verkehr wird weiterhin über die B 6 und die L 50 (bis Neugattersleben) sowie anschließend über die L 73 bis nach Nienburg umgeleitet (Gegenrichtung analog)“, so Schanz weiter.
Mit der sorgfältigen Umsetzung der Arbeiten werde seinen Angaben zufolge sichergestellt, dass die Straße den Verkehrsteilnehmern langfristig in deutlich verbesserter Qualität und Sicherheit zur Verfügung stehen wird.