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Stadtbild in Bernburg Anwohner des Rosinenbergs im Stadtteil Waldau fühlen sich vergessen

Ronny Violka nutzt Einwohnerfragestunde der Stadtratssitzung für Beschwerde übers Ordnungs- und Grünflächenamt. Welche Problemlagen er und seine Nachbarn schildern und was die Stadtverwaltung dazu sagt.

Von Torsten Adam 27.10.2023, 06:04
Schon seit dem vergangenen Jahr liegen die aus einer Stützmauer herausgebrochenen Steine mitten auf dem Gehweg am Rosinenberg, sagen Heidemarie und Jürgen Krüger.
Schon seit dem vergangenen Jahr liegen die aus einer Stützmauer herausgebrochenen Steine mitten auf dem Gehweg am Rosinenberg, sagen Heidemarie und Jürgen Krüger. (Fotos: Engelbert Pülicher)

Bernburg/MZ. - Rötliches Kopfsteinpflaster, gesäumt vom Laub der Bäume, das der Herbst bunt bemalt hat. Und außer dem Vogelgezwitscher aus den Wipfeln wohltuende Stille. Der Rosinenberg im Bernburger Stadtteil Waldau macht auf den ersten Blick einen beschaulichen Eindruck. Doch die Idylle trügt ein wenig. Denn die Anwohner fühlen sich vergessen. „Zu DDR-Zeiten sah es hier wie geleckt aus“, versichert Heidemarie Krüger, die mit ihrem Mann seit 1977 am Rosinenberg wohnt. Eine zerbröselnde Treppe, Mauersteine mitten auf dem Gehweg, unterlassene Baumpflege und eine zugeparkte Straße, die eine Mülltonnenleerung unmöglich macht: Nachbar Ronny Violka nutzte die Einwohnerfragestunde der jüngsten Stadtratssitzung, um dem Frust der Anwohner Luft zu machen: „Das Grünflächenamt hat ebenso versagt wie das Ordnungsamt“, sagte er.