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Erleichterung bei Betreuern 15-Jähriger nach Reanimation in Bernburger Freibad aus Klinik entlassen

Verunglückter ist seit Mittwoch in seiner Wohngruppe zurück. Welche Erkenntnisse die Polizei bisher gesammelt hat.

Von Torsten Adam 10.08.2022, 17:26
Im Spaßbecken der "Saaleperle" wurde der Jugendliche vor knapp einer Woche leblos von zwei Badegästen entdeckt.
Im Spaßbecken der "Saaleperle" wurde der Jugendliche vor knapp einer Woche leblos von zwei Badegästen entdeckt. Foto: Pülicher

Bernburg/MZ - Das Drama um einen 15-jährigen Jungen, der am Donnerstag der Vorwoche nach einem mutmaßlichen Badeunfall in der „Saaleperle“ reanimiert werden musste, hat ein glückliches Ende genommen. Dem Jugendlichen geht es inzwischen wieder so gut, dass er am Mittwoch aus dem Krankenhaus entlassen werden und in seine heilpädagogisch-therapeutische Wohngemeinschaft der Stiftung Evangelische Jugendhilfe in Bernburg zurückkehren konnte. „Wir freuen uns alle über diese Entwicklung. Es herrscht große Erleichterung“, sagte Benny Schröter, Bereichsleiter für Wohngruppen bei der Stiftung, gegenüber der MZ. Weitere medizinische Behandlungen seien vorläufig nicht notwendig.

Ohne Vitalfunktionen im Wasser entdeckt

Dabei hing das Leben des Jungen vor einer Woche noch am seidenen Faden. Mit einem Mitbewohner und einem Erzieher hatte er einen Ausflug ins Erlebnisbad nach Neuborna unternommen. Aus bislang unbekannten Gründen verlor er, ohne Begleitung im ein Meter tiefen Spaßbecken unterwegs, das Bewusstsein.

Befragung durch Polizei steht noch aus

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war zwei der 2.500 Badegäste an diesem Tag aufgefallen, dass sich der Junge unter Wasser nicht mehr bewegte. Sie zogen ihn an den Beckenrand und holten sofort Hilfe beim Freibad-Personal, als ihnen der leblose Körper nahe einer Wasserrutsche auffiel. Die Reanimation verlief erfolgreich. DerJugendliche begann wieder zu atmen. Ansprechbar war der 15-Jährige allerdings nicht, als ihn der Rettungshubschrauber ins Klinikum Magdeburg-Olvenstedt flog. Den Jungen selbst haben die Beamten bislang noch nicht zu den Umständen befragt.