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Stadtentwicklung in Thale Stadtentwicklung in Thale: Park wird Großbaustelle

Von Stephan Neef 27.08.2003, 16:13

Thale/MZ. - Das sei erforderlich, weil das gesamte Wegenetz rekonstruiert wird. Der bisherige Wegeverlauf soll dabei nur geringfügig verändert werden, erläuterte Jörg Gürtler, der für das Projekt verantwortliche Mitarbeiter des Thalenser Bauamtes. Nur drei Wege werden zurückgebaut, zwei von ihnen führten zwischen Petri-Kirche und Wasserturm in den Park. Der dritte Weg in diesem Bereich erhält eine neue Treppe.

Um den gewünschten Kurpark-Charakter zu unterstreichen, werden alle Wege gepflastert. Der Bau- und Verkehrsausschuss hatte sich vor Ort für ein gelbbraunes Betonpflaster mit Naturstein-Vorsatz entschieden. "Eine freundliche Farbe", urteilt auch Gürtler. Die Platten hätten eine Seitenlänge von 30 Zentimetern.

Parallel zum Wegebau entsteht im so genannten Kaffeeloch eine über 200 Quadratmeter große Bühne. Gürtler spricht von einer Grundkonstruktion, die Aufbauten aller Art zulasse, zum Beispiel die Stahltraversen der mobilen Bergtheater-Konzertbühne tragen könne. Der 90 Zentimeter hohe Bühnensockel sei 25 Meter breit und 12,5 Meter tief. Eine Showtreppe verbinde ihn mit der 1 200 Quadratmeter umfassenden Vorfläche, die drei Freilandschach-Felder erhalte und bei Bedarf "bestuhlt" wird. Der halbkreisförmige Betonbau passe sich den natürlichen Gegebenheiten an, versichert Gürtler. Bereits im Juli habe der künftige Veranstaltungsort einen 100 Kilowatt-Stromanschluss bekommen, auch für die mobile Zweitbühne, die bei Bedarf unterhalb der Kirche installiert wird, sei die Stromversorgung inzwischen sichergestellt.

Für den einstigen "Kaffeeloch"-Spielplatz gibt es im künftigen "Kurpark" keinen Ersatz, auch die vom ehemaligen Rathaus-Kindergarten genutzte Bitumenfläche mit ihrem Sandkasten-Torso werde zurückgebaut. Das alte Park-Mobiliar wird vollständig ausgewechselt, beschloss der Bauausschuss des Stadtrates.

Die Abgeordneten entschieden sich für braune, mit Aluguss-Beinen ausgestattete Plastikbänke. Sie werden genauso fest im Boden verankert wie die feuerverzinkten, mit Holzimitat ummantelten Papierkörbe. Die Gesamtmaßnahme habe einen Investitionsumfang von 395 000 Euro und soll bis zum Wintereinbruch abgeschlossen sein, ergänzte Gürtler.