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Speeddating in der Ascherslebener Burgschule  Speeddating in der Ascherslebener Burgschule : Schnell aber informativ

Von Marion Lange 11.11.2016, 13:03
Viele Informationen in kurzer Zeit - Speeddating in der Burgschule
Viele Informationen in kurzer Zeit - Speeddating in der Burgschule Lange

Aschersleben - Fragen über Fragen im Fünf-Minuten-Takt! Sekundarschüler und Gymnasiasten ins Gespräch bringen - das war Ziel eines sogenannten „Speeddating“, zu dem die Ascherslebener Burgschule eingeladen hatte.

„Die Schüler der zehnten Klassen müssen sich jetzt orientieren, wie ihr Ausbildungsweg weiter geht. Gymnasium, Fachgymnasium oder Lehre. Deshalb haben wir uns zunächst Gymnasiasten aus dem Stephaneum eingeladen, um mit ihnen über ihren Schulalltag zu reden“, erklärt Lisa Langner, Schulsprecherin der Burgschule.

Kooperation dreier Schulen

Fragen durften zu dieser Veranstaltung aber auch Schüler der Nachterstedter Seelandschule stellen. „Es soll in Kürze eine Kooperationsvereinbarung zwischen den drei Schulen geschlossen werden. Wir wollen in Zukunft verschiedene Veranstaltungen zusammen absolvieren“, erklärt Schulleiterin Claudia Brandt-Heim.

Beim Speeddating nahmen die Sekundarschüler auf der einen Seite und die Gymnasiasten auf der anderen Seite eines langen Tisches Platz. Alle fünf Minuten rückten die Sekundarschüler einen Platz weiter, um mit unterschiedlichen Gesprächspartnern reden zu können.

Zehn Schüler der Burgschule und zehn Schüler der Nachterstedter Schule wollen ein Abitur in einem Gymnasium absolvieren. „Uns war wichtig zu erfahren, wie der Unterricht aussieht, ob und welche Arbeitsgemeinschaften es gibt und ob Förderunterricht angeboten wird“, erzählt Lisa Langner und ist dankbar dafür, dass all diese Fragen auch beantwortet wurden.

„Es ist immer besser, wenn Schüler miteinander ins Gespräch kommen. So halten wir es auch am Tag der offenen Tür“, sagt der Leiter des Stephaneums Klaus Winter.

Im Vorfeld alles klären

„Wir standen vor einem Jahr auch vor dem Problem. Es ist eine neue Schule. Wie läuft es da? Was bekommt man geboten? Es ist schön, wenn das im Vorfeld geklärt wird“, sagt Gymnasiastin Beatrice Loth. Sie ist gemeinsam mit Tim Tessmann in ihre alte Schule zurück gekommen. „Das ist schon ein tolles Gefühl. Wir hoffen, wir konnten den Schülern hier helfen und ihnen auch ein bisschen die Angst nehmen“, sagen die beiden. „Das ist auf jedem Fall so. Wir wissen jetzt, dass wir es schaffen können“, bestätigt eine Sekundarschülerin.

Dankbar für Hinweise

Auch Schulleiterin Claudia Brandt-Heim löcherte ihre ehemaligen Schüler mit Fragen, ob man denn an dem Unterricht noch etwas besser machen könne, um die Schüler auf diesen Abiturweg vorzubereiten. Da kamen Hinweise, dass im Französischunterricht viel mehr Vokabeln hineingebracht werden müssten, dass im Deutschunterricht mehr Wert auf Zitate und noch ganz intensiver Epik und Lyrik erklärt werden müssten. „Diese Hinweise nehme ich sehr gern mit. Im übrigen werden auch wir Lehrer uns zusammensetzen, um den Unterricht noch zu verbessern. Das soll im Dezember passieren“, sagt sie.

Auch Erik Heim, der Schulleiter der Nachterstedter Sekundarschule ist zufrieden mit dem Ergebnis der Veranstaltung. „Wir wollen in Zukunft viel mehr zusammenarbeiten. So wird es demnächst auch ein Fußballspiel zwischen den Schulen geben“, verrät er.

(mz)