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«Spatzen» sind sich treu geblieben

Von Elfi Schurtzmann 16.05.2008, 16:39

Aschersleben/MZ. - Punkt 20 Uhr die Ansage, die "Spatzen" betreten die Bühne und die Fans springen vor Begeisterung von ihren Plätzen auf. Ein würdiger Empfang, ruft Bandchef Norbert Rier in den Saal.

Einige wenige Worte zur Begrüßung und dann geht es auch schon los. Schon beim ersten Titel "Für mich ist es Herzenssache, dass ich dich glücklich mache" springt der Funke über. Die Volksmusiker spüren, dass sie den Nerv ihrer Fans treffen und legen noch einen drauf. Es folgen Titel wie "Gott hatte einen Traum" oder "Meine erste große Liebe". Die Besucher toben, kennen die Texte und singen mit. Die "Spatzen" spüren, dass es dem Publikum gefällt, es entsteht eine enge Bindung.

Von der ersten Minute klicken die Fotoapparate. Es spielt keine Rolle, ob Digital oder Handy. Nur eines ist wichtig, jeder möchte ein Bild von den "Spatzen". Es sind vorwiegend die Frauen, die die Aufnahmen schießen, auch wenn hin und wieder auch mal ein Mann vor die Bühne tritt und auf den perfekten Schnappschuss wartet. Riesige Blumensträuße und kleine Geschenke der Fans für ihre Volksmusikstars nimmt Norbert Rier dankend entgegen. Nach 60 Minuten haben sei sich eine kleine Verschnaufpause verdient. In der nutzen die Fans die Zeit, um sich mit Fanartikel einzudecken: CD, DVD, T-Shirts oder Tasse gehen en masse über den Tresen.

Der zweite Teil des Konzerts beginnt mit einem wahren Feuerwerk. Die Fans stürmen die Bühne, es wird getanzt, Wunderkerzen und Feuerzeuge sorgen für die richtige Stimmung. Es folgt ein Medley altbekannter Titel. Als sich die "Kastelruhter Spatzen" mit ihrem Lied "Wir sind alle eine große Familie" - ein Dankeschön an die Fans - bedanken, erreicht die Stimmung ihren Höhepunkt. Mit ihrem Lied "So richtig gut, so richtig wirklich gut geht´s uns nur daheim in Kastelruth", sagen die sieben "Spatzen" Tschüss bis zum Spatzentreffen im Juni in Kastelruth.

Bereits vor dem Konzert hatten drei MZ-Leser und ihre Partner die Gelegenheit, mit ihren Idolen zusammenzutreffen und ein Erinnerungsfoto zu schießen. Sabine Behnisch und Frank Hill aus Bernburg, Elke und Uwe Wilke aus Freckleben sowie Hans-Günther Seliger aus Nachterstedt und seine Schwester Birgit aus Dessau gehörten zu den Glücklichen. In wenigen Minuten sollte es passieren. Die sechs sind sehr aufgeregt. Die Fotoapparate sind präpariert, die Bernburgerin Sabine Behnisch hat Blumen dabei und Elke Wilke eine Schachtel Hallorenkugeln. "Ich möchte etwas Typisches aus der Region verschenken", sagt die Freckleberin. Dann stehen die "Spatzen" endlich vor ihnen. Kurzer Händedruck, die Kameras klicken, ein kurzer Wortwechsel mit Norbert Rier und schon müssen die Künstler wieder auf die Bühne.

Am Ende sind die sechs ebenso begeistert wie die vielen anderen Fans im Saal. "Aber sie live zu erleben, ist schon etwas anderes, als sie nur im Fernsehen zu sehen", bekennt Hans-Günther Seliger.

Norbert Rier nimmt sich in der Pause auch noch Zeit für ein kurzes Gespräch mit der MZ. Auf die Frage, ob es ein Erfolgsrezept gibt, antwortet Rier: "Es gibt keins. Viel Fleiß, viel Arbeit und viel Glück gehören dazu. Wir sind uns und unserer Musik seit mehr als 25 Jahren treu geblieben. Wir tun es mit viel Freude und mit Herz und unseren Fans wünschen wir bei unseren Konzerten viel Spaß und ein wenig Ablenkung vom Alltagsstress." Und wie ist das Ascherslebener Publikum? "Es ist einfach Klasse und wir möchten uns für den herzlichen Empfang bedanken", sagt Norbert Rier zum Abschluss.