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Salzlandkreis Salzlandkreis: Sigmar Gabriel besucht das BBRZ

Von HARALD VOPEL 16.03.2011, 16:40

ASCHERSLEBEN/MZ. - Bevor Gabriel einen Rundgang durch die Ausbildungswerkstätten machte, wurde er von der Auszubildenden Ines Kinne mit einer metallenen Rose begrüßt, die sie selbst angefertigt hat.

Während einer Gesprächsrunde bekam Gabriel von den Auszubilden auch eine Reihe von Problemen zu hören. Die klagten unter anderem über zu hohe Preise bei den öffentlichen Verkehrsmitteln. Zwar bekomme man dafür einen Zuschuss, der reiche inzwischen aber bei weitem nicht mehr aus, um die Fahrten zu den Ausbildungsstätten zu finanzieren. Die geplante Zentralisierung der Berufsschulstandorte im Salzlandkreis würde diese Situation noch verschärfen, meinte eine Auszubildende.

BBRZ-Geschäftsführer Klaus-Dieter Graul machte auf weitere Probleme aufmerksam. So sei die Bezahlung der Ausbilder und Mitarbeiter in den vergangenen Jahren weit hinter den gewachsenen Aufgaben zurückgeblieben. In diesem Zusammenhang kritisierte Graul die Nichtanerkennung von Abschlüssen der Mitarbeiter. Sigmar Gabriel, der früher selbst als Berufsausbilder gearbeitet hat, dazu: "Die Agentur könnte diese Abschlüsse anerkennen - wenn sie wollte. Da bin ich mir ganz sicher."

Gleich nach der politischen Wende in der DDR gehörte Sigmar Gabriel, der damals noch im Goslarer Kreistag saß, übrigens zu den ersten SPD-Aufbauhelfern, die die Partei in Aschersleben bei deren Gründung unterstützten. Damals brachte er mehrfach wichtiges Material und Gerätschaften zur Einrichtung einer Geschäftsstelle in die älteste Stadt des Landes Sachsen-Anhalt.