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Salzlandkreis Salzlandkreis: Riesenrührei aus 1.104 Eiern verputzt

Von ELFI SCHURTZMANN 05.06.2011, 15:54
Petra Klimpke und Edeltraud Zink (v. l.) haben bei der Zubereitung des Rühreis alle Hände voll zu tun. (FOTO: FRANK GEHRMANN)
Petra Klimpke und Edeltraud Zink (v. l.) haben bei der Zubereitung des Rühreis alle Hände voll zu tun. (FOTO: FRANK GEHRMANN) CARDO

FRECKLEBEN/MZ. - Trotz langer Partynächte versammelten sich am Sonntagmorgen pünktlich um 7 Uhr viele Frecklebener, um beim traditionellen Umzug durch das Dorf mitzumachen. Ging es doch darum, Eier und weitere Zutaten für ein schmackhaftes Frühstück auf dem Schlossberg zu sammeln. Am Ende waren nicht nur Eier im "Eierkutter", sondern auch die sogenannte Flüssignahrung, die den beschwerlichen Aufstieg zur Burg erträglicher machen sollte. Mit kleinen Startschwierigkeiten und mit Begleitung des Spielmannszuges vom SV Rot-Weiß Großörner, wurde zunächst die Schützenkönigin des Vorjahres, Marga Rust, und danach Schützenkönig Klaus Flaake abgeholt. Für die Stärkung der Teilnehmer war demnach bestens gesorgt.

Gesammelt wurden insgesamt 1 104 Eier plus 16 Wachteleier, die von den Seniorinnen zu einem Riesenrührei verarbeitet worden sind. An den Pfannen brutzelten Edeltraud Zink, Christine Perrey, Petra Klimpke und Cornelia Stolberg.

Nach einem gelungenen Auftakt des diesjährigen Festes am Himmelfahrtstag (die MZ berichtete), ging es am Sonnabend mit dem Bierfassanstich und Freibier für alle weiter. Während sich die Kinder an den verschiedenen Stationen tummelten, schunkelten die Erwachsenen zur Musik der Ascherslebener Blasmusikanten. Der Männergesangverein Freckleben und der Männerchor Constantia Westdorf sorgten dann am Nachmittag für gute Stimmung. Neuer und alter Kinderschützenkönig ist Daniel Kriese. Am Sonntag wurde der Wettbewerb bei den Erwachsenen ausgetragen. Bei den Frauen schoss Gerlinde Neumann den "Vogel" ab und bei den Männern ging Marcel Hänsgen als Sieger hervor.

Alles in allem ein gelungenes Fest, wenn da nicht ein paar unschöne Dinge in der Nacht zum Sonnabend passiert wären. Ortsbürgermeister Kai Hohmann erzählte, dass Vandalen nach der Disko auf dem Weg Richtung Drohndorf eine Spur der Verwüstung hinterließen. Lampen wurden zertrümmert, junge Birken, die vor den Häusern als Schmuck aufgestellt waren, wurden umgeknickt, Blumenkübel wurden umgeschmissen und auch vor den Gullydeckeln machten die Randalierer nicht Halt. "Es ist einfach nur schlimm und wir alle sind entsetzt", fasst es Hohmann in Worte.