Quedlinburger Künstler Quedlinburger Künstler: Er ist der Mann am Klavier
Quedlinburg/MZ. - Dass "die Zeit im Sauseschritt" gehe, diesen Spruch mag er befolgen und der Zeit das passende Lied geschrieben. "Es freut mich", bekennt er, "wenn meine Kompositionen und Arrangements jungen und älteren Menschen Freude bereiten".
Während seiner 30-jährigen Tätigkeit als Musikpädagoge an der Martin-Schwantes-Oberschule - nach der Wende unterrichtete er am Süderstadt-Gymnasium Quedlinburg - entstammen der Feder Müggenburgs 106 Kinderlieder, heraus gegeben vom Peters-Verlag Leipzig. "Noch heute liegt mir der Titel ,Kranich und Taube' besonders am Herzen", gesteht er. Jenes gefühlvolle Lied sang der Kinderchor des Berliner Rundfunks während eines Jugendchor-Treffens in Berlin. Das Publikum setzte es an die Spitze der Jahresendwertung. Und wirkungsvoll war der Schwantes-Schulchor mit seiner "Kleinen Hexe Katherin" im ZDF-Sonntagskonzert auf dem Marktplatz der Welterbestadt.
Müggenburg liebt seine Heimatstadt Quedlinburg, ist im buchstäblichen Sinne des Wortes Förderer des städtischen Kulturlebens. "Freudige Schaffensphasen" waren für ihn mit seinen Harmonie-Vokalisten - gemeinsam mit den Rotariern und Lions - zwei Benefizkonzerte zugunsten des Bühnenturmbaus im Theatergebäude am Marschlinger Hof sowie die Uraufführung seiner Vertonung von Heimatgedichten Elisabeth Brinkmanns anlässlich der 1 000-jährigen Wiederkehr der Verleihung des Stadt- und Münzrechtes an Quedlinburg. Sein Arrangement der Ballade "Heinrich der Vogler" erklang im "Stadtbummel", den die Deutsche Welle Köln 1997 sendete. Resonanz fand sie in Briefen aus aller Welt.
Für sein Schaffen als Komponist und Arrangeur konnte Hans-Jürgen Müggenburg jüngst als Anerkennung von der Gesellschaft für musikalische Aufführungsrechte (Gema) eine Urkunde entgegen nehmen. Diese Ehrung erfolgte während einer Veranstaltung in München. Damit wurde offensichtlich ein Anspruch auf sein lebendiges Musikschaffen innerhalb eines halben Jahrhunderts bestätigt. Herzlichen Glückwunsch.