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Projekt in Aschersleben Projekt in Aschersleben: Anstehen für Geschenke

Von marion pocklitz 26.11.2014, 17:50
Im Ascherslebener Bestehornhaus fand die 21. Weihnachtsbörse für hilfsbedürftige Menschen statt.
Im Ascherslebener Bestehornhaus fand die 21. Weihnachtsbörse für hilfsbedürftige Menschen statt. frank gehrmann Lizenz

Aschersleben/MZ - Drei Stunden, bevor sich die Türen zum Ascherslebener Bestehornhaus öffneten, standen am Mittwoch schon die ersten Leute vor der Tür. Das hat genauso Tradition wie die mittlerweile 21. Weihnachtsbörse, die dort im großen Saal veranstaltet wurde.

In diesem Jahr hatten die Mitarbeiter der sozialen Beratungsstelle des Frauenhauses, die auch Initiatoren der ersten Börse waren, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Aschersleben, Angela Böttcher, mit den Frauen des Ascherslebener Frauenzentrum alle Hände voll zu tun. Denn dieses Mal war die Spendenbereitschaft riesig. So waren etliche Tische im Saal nicht nur mit Textilien für Groß und Klein, sondern auch mit Bettwäsche, Gardinen, jeder Menge Spielzeug, Schmuck, Dekoration, Schuhen und vielem mehr belegt. „Wir hatten im September zum ersten Mal einen Aufruf gestartet. Dieser erfolgte unter dem Motto ,Bürger für Bürger’ und war sehr erfolgreich“, sagte die Gleichstellungsbeauftragte.

Dazu kamen noch die Spenden von den Ascherslebener Gewerbetreibenden. „Aber auch Geldspenden haben wir bekommen. Und das waren dieses Mal 2 700 Euro. So viel wie noch nie“, freut sie sich. Auch davon wurde zum Teil Kinderkleidung gekauft, die sich die Sprösslinge am Nachmittag selbst aussuchen durften. „Die Kinder sind vormittags in der Schule und sie sollen auch eine Chance hier haben“, macht Angela Böttcher deutlich. Selbst wenn die Eltern bereits am Vormittag in der Börse waren, durften sie am Nachmittag noch einmal wiederkommen. Doch schon am Vormittag wurde vor allem nach Spielzeug Ausschau gehalten. Und so darf Sarah Zillig für ihre anderthalbjährige Tochter einen großen, weißen Teddy mit nach Hause nehmen. „Der wird dann unter dem Weihnachtsbaum liegen“, verrät sie. Auch Herbert Benke war bereits erfolgreich und hat einige Textilien in eine große Tasche gesteckt. „Ich war schon öfter hier. Eine tolle Sache. Den Spendern kann man nur Danke sagen“, freut er sich. Angelika Schlichting dagegen hat erst einmal nur Augen für Spielzeug. Denn das möchte sie für ihr dreijähriges Enkelkind mitnehmen. Erst dann werde sie für sich nach Sachen gucken. „Die Börse ist immer ein Erlebnis. Sie ist immer sehr gut vorbereitet und jeder findet hier etwas“, lobt sie. (mz)

Zur Weihnachtsbörse gab es übrigens jede Menge Spielzeug.
Zur Weihnachtsbörse gab es übrigens jede Menge Spielzeug.
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