Oldtimer in Mehringen Zweitakter und Oldtimer erobern Mehringen: Unsere Bilder vom Kulttreffen auf der Insel
Auf der Insel in Mehringen dreht sich beim Oldtimer- und Zweitakt-Treffen der „Blauen Fahne“ alles um knatternde Motoren, seltene Fahrzeuge und nostalgische Technik. Trotz des wechselhaften Wetters zieht das Event zahlreiche Besucher und Sammler aus der Region und darüber hinaus an.

Mehringen/MZ - Wenn blauer Zweitakt-Dunst über der Festinsel liegt und das Knattern alter Motoren überall zu hören ist, dann ist klar: In Mehringen läuft wieder das Oldtimer- und Zweitakt-Treffen der „Blauen Fahne“.
Trotz wechselhaften Wetters zieht es zahlreiche Liebhaber historischer Fahrzeuge auf das Festgelände – und sogar mehr als im vergangenen Jahr, wie Martin Thormann vom Organisationsteam zufrieden feststellt.


Gemeinsam mit seinem Bruder Kay und den anderen Aktiven der „Blauen Fahne“ hat Thormann in den vergangenen Wochen intensiv organisiert, vorbereitet und koordiniert. Der Aufwand zahlt sich aus. Die Festinsel ist prall gefüllt mit liebevoll restaurierten Fahrzeugen – und Besuchern, die fachsimpeln, staunen oder einfach nur genießen.


Von Simson-Schwalben über Trabis, Wartburgs und Motorräder aller Art bis hin zu alter Landtechnik reicht das Spektrum – eine rollende Zeitreise durch die Fahrzeuggeschichte. Auch historische Feuerwehrfahrzeuge sind vertreten, ebenso wie seltene Gefährte, wie die Monax Einachsschlepper.


Max Berger aus Freckleben ist mit seinem Vater angereist – dabei haben sie zwei dieser seltenen Einachsschlepper, die zwischen 1952 und 1962 vom Guss- und Armaturenwerk Kaiserslautern gebaut wurden.
„Wir haben sogar zehn Monax zu Hause in unserer Halle“, erzählt er. Die Familie betreibt hobbymäßig eine kleine Landwirtschaft und nutzt die Fahrzeuge auch heute noch. Ersatzteile?
Kein Problem: „Wir stehen mit Monax-Besitzern aus ganz Deutschland und unter anderem in der Schweiz in Kontakt.“ Da werde für Teile auch schonmal durchs ganze Land gefahren.


Ein echtes Schmuckstück präsentieren Andrea Engel und Erik Weise aus Aschersleben: ein BMW-Motorrad, Baujahr 1934. „Wir fahren oft damit raus“, erzählt Andrea Engel.
„Man erlebt die Natur ganz anders, weil man nicht so schnell unterwegs ist – 80 km/h ist das Maximum.“ Eric Weise ergänzt schmunzelnd: „Von null auf 80 in einer halben Stunde.“


Auch abseits der Ausstellungsflächen ist viel los: Ein Simson-Parcours fordert Fahrgeschick, auf einem kleinen Teilemarkt wird gestöbert, getauscht, gefachsimpelt.
Ein Quad-Parcours sorgt vor allem bei den kleinen Besuchern für Action, das bunte Kinderprogramm rundet das Wochenende ab.


„Wir haben wieder den Nerv der Besucher getroffen“, resümiert Martin Thormann zufrieden. Und eins steht bereits fest: Auch im kommenden Jahr wird es wieder heißen: Start frei für das Oldtimer- und Zweitakt-Treffen auf der Insel in Mehringen.