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Landesforstbetrieb Landesforstbetrieb: Holzheizer helfen Förstern

Von Detlef Anders 10.10.2003, 15:50

Quedlinburg/MZ. - Loeffler gehört zu der zunehmenden Anzahl von Hausbesitzern, die auf Holzheizung setzen oder sich in der Wohnung einen Kamin eingebaut haben. Angesichts der gestiegenen Gas- und Ölpreise und besten Umweltverträglichkeit eine gute Entscheidung. "Holz ist ein nachwachsender Rohstoff", weiß Heiko Friedel, der Revierförster am Ramberg. 250 bis 350 Raummeter Brennholz verkauft er jährlich an Selbstwerber, wie Loeffler. Vor ein paar Jahren waren es nur 100 Raummeter. Vor allem Buche und Eiche aber auch Birke sind gefragt.

Der Landesforstbetrieb nutzt das Holz nur ab einer Stärke von zehn bis 15 Zentimetern. Der Rest, vor allem das Kronenholz und unbrauchbare dickere Stücken bleiben im Wald liegen. Es verrottet oder wird als Brennholz zur Verfügung gestellt. Wie die Forstämter Halberstadt, Harzgerode und Blankenburg informierten, können sich die Bürger an den jeweils zuständigen Revierförster wenden. Begrenzt ist das Angebot jedoch im Hakel, wo Förster Frank Meysel die Nachfrage kaum befriedigen kann. Über zu wenig Landeswald im Bereich Quedlinburg klagte auch Nils Rompe vom Revier "Offene Landschaft". Anders im Harz: Drei- bis viertausend Festmeter Buche und Eiche werden im Bereich des Forstamtes Harzgerode von der Bevölkerung aus dem Wald geholt, berichtet Amtsleiter Peter Kaschner. "Die Neudorfer stehen fast im Wettbewerb mit den Siptenfeldern und die Königeröder mit den Schieloern." Jedes Jahr, wenn im März der Laubholzeinschlag beendet ist, gehe der Kampf um den besten Platz los.

Neben dem Holzverkauf bietet der Landesforstbetrieb über die Forstämter auch Wild zum Verkauf. Da es in den Wildkammern jedoch keine Möglichkeit zum Zerteilen gibt, werden Reh-, Schwarz- und Damwild im ganzen Stück preisgünstig angeboten. Das Fleisch sei nicht durch Medikamente, Hormone oder Stress vor dem Schlachten belastet, hebt Heiko Friedel hervor.

Interessenten können sich bei den Forstämtern melden: Halberstadt: 039 425 / 969 760

Harzgerode: 039 484 / 7220

Blankenburg: 039 44 / 95 410