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Indianer und Co regieren die Eltern

Von Marion Pocklitz 23.01.2005, 19:09

Aschersleben/MZ. - 120 Kinder verkleideten sich und waren einen ganzen Nachmittag Feuerwehrmann, Polizist, Marienkäfer, Ritter, feine Dame und mehr. "Man weiß gar nicht, wer das schönste Kostüm hat. Alle sind toll und jeder hat sich Mühe gegeben", sagt Organisatorin Regina Heuer mit Blick auf die Tanzfläche. Denn Jens, der Discjockey, heizte gleich mit dem neusten Hit ein. "Schni, Schna, Schnappi" kannten alle und so schnappte sich zum Beispiel der Indianer ein Ritterfräulein und legte sich mit einem schönen Hüftschwung mächtig ins Zeug. Das taten auch Lisa und Sebastian, das Kinderprinzenpaar.

Aber auch die Mütter, Väter, Omas und Opas durften nicht nur an den Tischen sitzen bleiben und ihre Sprösslinge beobachten. DJ Jens holte sie alle auf die Tanzfläche, und so gab es bereits in der ersten halben Stunde eine lange Polonaise durch den ganzen Saal. "Linkes Bein, rechtes Bein, Hände hoch und runter in den Entengang und den Hüftschwung nicht vergessen", hallte es da über das Faschingsfest. Alle machten mit, sogar Pumuckel, der einen Platz auf Mamas Schultern gefunden hatte. Zwischen den Tanzeinlagen war das Glücksrad heiß begehrt. Selbst die längste Warteschlange schreckte keinen kleinen Besucher ab. Der jüngste Gast hieß übrigens Luisa. Sie ist zehn Wochen alt, lag bei Papa in den Armen. Von dort beobachtete sie bestimmt nicht nur ihren Bruder Moritz.

Kurz vor Ende der Veranstaltung kam es, wie jedes Jahr, zum Höhepunkt. Schon längst hatten die Mädchen und Jungen die vielen bunten Luftballons, die in einem Netz über den Saal hangen, entdeckt. Dann wurde das Netz geöffnet und jeder versuchte, einen Ballon zu erhaschen. Vielleicht um ihn zum Platzen zu bringen, vielleicht aber auch, um die Veranstaltung lange in Erinnerung zu behalten.