Gewerbegebiet Im Gewerbegebiet Zornitzer Weg Aschersleben entsteht ein neues Zollamt: Neubau für rund zwei Millionen Euro

Aschersleben - Jetzt ist es offensichtlich: Das Zollamt wird aus dem Industriegebiet im Junkersfeld an die Peripherie des nördlichen Aschersleben ziehen. In der Lapp-Straße im Gewerbegebiet Zornitzer Weg wurde am Donnerstag der erste Spatenstich für einen Neubau vollzogen.
Uwe Zelmer als Chef im Zollamt Aschersleben und seine Kollegen sind sehr erleichtert, dass damit lange gehegte Wünsche wahr werden. Denn bis jetzt arbeitet der Zoll mit seinen sieben Mitarbeitern in einer DDR-Investruine.
Das Erscheinungsbild und die Bedingungen seien alles andere als ideal. Nach und nach sind dort fast alle anderen Unternehmen ausgezogen, so dass die Behörde dort nun zu den letzten Mietern gehört.
Die acht Mitarbeiter des Zollamts in Aschersleben arbeiten bisher in einer DDR-Investruine
Der Neubau hat jedoch noch weitere Vorteile: Wegen seiner günstigen Lage zur Autobahn 36 wird die Stadt entlastet. „Die Nähe zur Autobahn war eine wesentliche Voraussetzung für den Entschluss, hier zu bauen“, erklärt Zelmer. Bis es nun wirklich so weit ist, hat es gedauert - die ersten Gespräche sind bereits 2011 geführt worden.
Umso mehr wertet auch Michael Schneidewind, stellvertretender Oberbürgermeister, den Spatenstich im dicken Novembernebel als „freudiges Ereignis für die Stadt“. „Der Neubau ist ja auch ein Bekenntnis zu uns als Mittelzentrum“, sagte er.
Gut 1,9 Millionen Euro werden in das neue Zollamt investiert. Das einstöckige Gebäude wird eine Größe von 35 mal 20 Meter haben. Wie Projektleiterin Sophie Zander vom Büro ABB Architekten in Magdeburg erläutert, wird der öffentlich zugängliche Teil mit langgezogenen Fenstern relativ transparent gestaltet.
Projektleiterin Sophie Zander verspricht einen Zweckbau. der „trotzdem schick aussieht“
Dazu kommen die Bereiche Technik und Lager. Es werde ein Zweckbau entstehen, der aber „trotzdem schick aussieht“, so Sophie Zander. Bis Weihnachten soll die Bodenplatte fertig sein, wie es nach der Winterpause weitergeht, hänge vom Wetter ab. Den Rohbau übernimmt die Firma Agens aus Hoym. Ziel der Fertigstellung ist der Februar 2021.
Da der Zoll nicht nur von Lastkraftwagen, sondern auch von privaten Besuchern aufgesucht wird, hofft Zelmer nun darauf, dass dann auch Busse des Öffentlichen Personennahverkehrs in der Nähe halten können. Erste Gespräche dazu habe es bereits gegeben. (mz)