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Falkenstein Falkenstein: Klaus Wycisk als Bürgermeister gewählt

Von Petra Korn 22.04.2002, 16:45

Falkenstein/Harz/MZ. - Die Falkensteiner haben gewählt - und beide Kandidaten zeigen sich erfreut über ihr Ergebnis. "Ich bin überglücklich, dass mir eine Mehrheit das Vertrauen ausgesprochen hat," sagte Klaus Wycisk, der mit 57,28 Prozent der gültigen Stimmen zum hauptamtlichen Bürgermeister der Stadt gewählt wurde. Er freue sich auf die Arbeit mit dem Stadtrat. "Ich weiß, dass es viel Arbeit gibt, und die wollen wir auch leisten. Jetzt kann die Lok auf Volldampf geschaltet werden."

Schwerpunktthemen für die kommenden sieben Jahre sieht er in der wirtschaftlichen Entwicklung und in der Infrastruktur. "Ich denke, die Grundlagen dafür sind gelegt." Was bisher geschaffen worden sei, solle nicht vergessen werden, meint Wycisk auch mit Blick auf den sozialen Bereich. Doch das Soziale könne man sich nur leisten, wenn auch das Wirtschaftliche stimmt, begründet er.

Der Ausgang der Wahl - das Ergebnis seiner Gegenkandidatin und sein eigenes - ist für Klaus Wycisk nicht überraschend: "Ich glaube, das ist ein Ausdruck der persönlichen Unzufriedenheit der Bürger. Die ist doch sehr hoch", sieht Wycisk auch Parallelen zum Wahlausgang in Magdeburg. "Dazu kommt vielleicht, dass man selbst zu sicher war", denkt er an einen kaum geführten Wahlkampf. Die Zahl der Stimmen betrachtet, hätten ihm aber 500 Bürger mehr das Vertrauen ausgesprochen - "ich bin damit sehr zufrieden".

"Ich war zufrieden, ich habe mich super gefreut", sagt Karola Eitz über ihr Wahlergebnis. Sie freut sich darüber, dass ihr so viele Falkensteiner ihre Stimme gegeben haben: "Ich hatte doch so wenig Zeit und war so wenig bekannt", so die Endorferin. "Ich möchte meinem Gegenkandidaten mit auf den Weg geben, dass er kritische Stimmen ebenfalls ernst nimmt", sieht Frau Eitz in dem von ihr erreichten Stimmergebnis "auch einen Teil Protest".

Die Endorferin will sich - wie vor der Wahl angekündigt - weiter engagieren: "Die Elterninitiative für Spielplätze ist in Gründung", sagt sie. Derzeit sei man dabei, zunächst einmal Informationen zu sammeln, wie der Bau und die Absicherung von Spielplätzen in anderen Kommunen angegangen wurden.