Ortsgeschichte aufarbeiten Drohndorfer suchen Informationen, Fotos und Unterlagen für umfassende Dorfchronik
Die Chronikgruppe Drohndorf sammelt noch bis Ende März 2026 Materialien zur Ortsgeschichte und ruft Einwohner und mit Drohndorf Verbundene auf, Unterlagen einzureichen.

Drohndorf/MZ - Die Chronikgruppe aus Drohndorf arbeitet seit geraumer Zeit an einem umfassenden Werk über die Geschichte des Ortes. Ein genaues Erscheinungsdatum steht noch nicht fest. Ortsbürgermeisterin und Chronikgruppenmitglied Sabine Herrmann betont jedoch, dass das Ziel klar definiert sei: „Unser Ziel ist es schon, das Projekt Chronik für Drohndorf 2026 abzuschließen.“
Damit dieses Vorhaben gelinge, befinde sich die Gruppe derzeit im sprichwörtlichen Endspurt. Die Chronikgruppe besteht aus Sabine Herrmann, Andreas Deutloff, Anne-Kristin Weber, Matthias Deutloff und Peter Luther. Gemeinsam investieren sie viel Zeit in intensive Recherchearbeit.
Aufwendige Recherche
Zahlreiche Treffen liegen bereits hinter ihnen. Treffen, bei denen ausgewählt, gesichtet, gelesen und verglichen wird. Die Mitglieder arbeiten konzentriert daran, die vielfältigen Informationen aus Vergangenheit und Gegenwart in eine klare Struktur zu bringen. Es wurde auch in diversen Archiven recherchiert – in Aschersleben und anderen Städten.
Um die Chronik so vollständig wie möglich zu gestalten, wendet sich die Gruppe nun an alle Drohndorfer sowie an Menschen, die sich dem Ort verbunden fühlen oder auf irgendeine Weise Bezug zu ihm haben. Die Frage lautet: Wer besitzt noch Materialien, die für die Chronik wichtig sein könnten?
Gesucht wird alles, was zur Ortsgeschichte beitragen kann: Urkunden, Fotos, Dokumente, Hinweise zu Gebäuden, Informationen zum Straßenbau, zur Infrastruktur sowie zu historischen und kulturellen Entwicklungen. „Kurzum: Eigentlich alles, was den Ort betrifft. Der oder die hat die Chance, das jetzt noch bei uns abzugeben“, so Sabine Herrmann.
Bis Ende März wird gesammelt
Bis Ende März möchte die Chronikgruppe weiter sammeln, im Anschluss beginnt die Phase der Fertigstellung. Alle eingereichten Materialien werden selbstverständlich sorgsam behandelt, betont sie. „Wir fertigen von den Unterlagen, die uns die Bürger geben, Kopien an, sodass jeder seine Fotos, Dokumente und Co. wiederbekommt“, verspricht Herrmann.
Wenn die Chronik schließlich veröffentlicht werde, solle sie mehr sein als ein Buch. Die Gruppe wünsche sich ein Werk, das im Ort weiterlebt. Geplant sind daher nicht nur Lesungen, sondern auch verschiedene Aktionen, die direkt an Inhalte des Buches anknüpfen.
Dazu gehören Dorfrundgänge, die Veränderungen an Straßen und Plätzen sichtbar machen, Einblicke in das Leben früherer Drohndorfer Persönlichkeiten geben oder das Verhältnis des Ortes zu Natur und Wipper thematisieren. „Es soll nicht nur ein fertiges Buch sein, sondern ein Werk, das für die Drohndorfer da ist, sie unterhält, informiert und für Aha-Effekte sorgt“, sagt die Ortsbürgermeisterin.
Per Mail oder persönlich
Wer noch etwas zur Chronik beitragen möchte, kann Unterlagen per E-Mail an [email protected] senden oder persönlich bei Peter Luther in der Lutherstraße 42 abgeben beziehungsweise dort in den Briefkasten werfen.
Die Chronikgruppe freut sich über jede Unterstützung, denn jede Information, jedes Foto und jedes Dokument helfe dabei, die Geschichte Drohndorfs vollständig und lebendig zu bewahren.