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Brühl-Park Quedlinburg Brühl-Park Quedlinburg: Erster Schritt mit Weg durch den Abteigarten

Von Gerd Alpermann 23.03.2003, 17:27

Quedlinburg/MZ. - Zu den kleinen Schritten, um den zum Landesprojekt "Gartenträume - Historische Parks in Sachen-Anhalt" gehörenden Brühl voranzubringen, gehört ein Weg quer durch den Abteigarten, der Schlossberg und Brühl direkt verbindet. Mit einer kleinen Broschüre des Vereins "Brücke" aus Blankenburg wird auf das Teilprojekt aufmerksam gemacht. Die Zusammenarbeit geht so weit, dass vom Verein selbst Sponsoren gesucht werden, erklärt Kai Wiebensohn, der im Bauhof Verantwortliche für die städtischen Forsten und Grünflächen.

Zum Vorhaben, eine Förderverein für den Brühl zu gründen, kann der Forstfachmann der Stadtverwaltung inzwischen von hoffnungsvollen Zeichen berichten. Nachdem ein erster Anlauf nicht den durchschlagenden Erfolg zeitigte, gab es danach aber viele Anrufe und Anfragen. So nahm der Förderverein Landesgartenschau Kontakt auf, der sich neu orientieren will und ein neues Betätigungsfeld sucht, nachdem eine Gartenschau in Quedlinburg in weite Ferne gerückt ist.

Noch im März sollen auf einer Versammlung neue Ziele unter neuem Namen abgesteckt werden. Editha Wahl, Mitarbeiterin für Stadtentwicklung, will dabei das Projekt Gartenträume nochmals erläutern. Ein Verein kann viel einfacher auf Sponsoren zugehen und selbst Träger von ABM sein, als die Verwaltung, betonte Frau Wahl zur Sinnfälligkeit einen solchen Partner an der Seite zu haben.

Positive Ansätze sieht Kai Wiebensohn auch in Bezug auf die Trinkwasserbrunnen am Brühl. Der Zweckverband sei zu Kompromissen bereit, wie die an einen Hochsicherheitstrakt erinnernde Umzäunung abzusenken und so das Gesamtbild weniger zu stören. Auch über die Umsetzung einiger Brunnen könne zu mindest geredet werden. Ein Gutachten werde nun an die Obere Wasserbehörde und Denkmalbehörde gesandt, um deren Vorstellungen in die Überlegungen zu den Trinkwasseranlagen einbeziehen zu können.

"Ein heißes Eisen ist immer noch die Gaststätte", sieht Kai Wiebensohn das zweite Problem noch nicht gelöst. Das verfallene Objekt sei allgegenwärtig, wenn der Weg von der Stadt aus zum Brühl führt. Während die Anbauten auf der Brühlseite des Holländer Grabens über eine ABM zurückgebaut werden, ist beim eigentlichen Gaststättenteil, der sich in Privatbesitz befindet, noch vieles offen.