Ballenstedter Barbara-Kirchner-Stiftung Ballenstedter Barbara-Kirchner-Stiftung: Malerin verschenkt Bilder
Ballenstedt/MZ. - "Ich habe mir schon angesehen, wo was hin kann", gesteht die Malerin Barbara Kirchner, die gestern der Stadt Ballenstedt an die 20 ihrer selbstgemalten Bilder überließ. Als Stiftung, mit der Bedingung verknüpft, dass die Werke nicht einfach in der Dunkelheit von Archiven verschwinden, sondern der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Und so sollen die stimmungsvollen Landschaften in Öl, Acryl oder Aquarellpastell künftig den Wänden im Rathaus, im Seniorenheim der Stadt und im Schloss die Kahlheit nehmen. Doch bis dahin müssen sich die Beschenkten noch etwas gedulden. Denn bis zum 14. Oktober sind die mal gegenständlichen, mal abstrakten Wiesen-, Wald- und Seelandschaften noch in der Galerie des Schlosses zu sehen.
Dort ist die Leidenschaft der 1938 geborenen Berlinerin kaum zu übersehen: Bäume in den unterschiedlichsten Formen und Farben. "So lange ich einen Pinsel halten kann, male ich den Wald, besonders den Harz, weil ich hier verwurzelt bin", gesteht die Künstlerin denn auch und begründet damit zugleich ihr großzügiges Geschenk an die Stadt. Denn: "Ballenstedt ist meine Heimat, ich bin hier aufgewachsen, schon meine Großeltern lebten hier." Erst als die Mutter 1952 aus beruflichen Gründen nach Berlin ziehen muss, verlässt Barbara Kirchner, die bis dahin vom Ballenstedter Maler Erich Steuber unterrichtet wurde, den Harz. Doch jetzt kehrt sie - zumindest halbmonatlich - nach Ballenstedt zurück und plant eine große Harzserie in Öl und Acryl, die die Stiftung um weitere Bildgeschenke erweitern soll. Und so zeigt sich die Künstlerin ganz aufgeregt: "Ich kann es kaum erwarten, damit loszulegen."