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Aschersleben Aschersleben: Gemüse wächst nicht im Supermarkt

Von elfi schurtzmann 15.05.2012, 16:53

mehringen/MZ. - Seit dem Startschuss für die Initiative der Hamburger Edeka-Stiftung , haben bundesweit rund 50 000 Kinder in 550 Kindergärten und Kindertagesstätten zu Harke, Schaufel und Gießkanne gegriffen und Gemüsebeete eingerichtet. Auch in diesem Frühjahr geht die "grüne Welle" weiter. In diesem Jahr kommen 250 neue Gemüsebeete hinzu. Die Einrichtung "Villa Kunterbunt" im Ascherslebener Ortsteil Mehringen hat ein solches Hochbeet bekommen.

Dank der Unterstützung durch die Stiftung sowie zahlreicher Edeka-Kaufleute, die Patenschaften für eine oder mehrere Kindertagesstätten übernommen haben, wird wieder gepflanzt, was das Zeug hält. Ob Karotten, Kohlrabi oder Kopfsalat - "die Kinder lernen Gemüse als gesundes und leckeres Lebensmittel kennen und können an den Beeten Verantwortung für die Pflanzen übernehmen", sagt Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der Edeka AG und Mitglied des Vorstandes der Edeka-Stiftung.

Bereits in ganz frühem Alter zu wissen, woher die Lebensmittel stammen, sei von zentraler Bedeutung für eine ausgewogene Ernährung. Und Gemüse wächst - erwiesenermaßen - nun einmal nicht im Supermarkt. Die Anpflanzung und Anlegung eines Hochbeetes in der "Villa Kunterbunt" wurde von der Edeka-Kauffrau Diana Nix unterstützt, die als Patin den Kindern in den kommenden Wochen zur Seite stehen und sie auch nach der Bepflanzung mit der Pflege bis hin zur Ernte des Beetes unterstützen wird.

Stellvertretend für Frau Nix übernahmen dies Frau Fuhrmann und Frau Hebestadt vom Edeka-Markt in der Eislebener Straße in Aschersleben. Lars Mlynek und Bianka Renker von der Edeka-Stiftung haben im Kleintransporter alles das mitgebracht, was benötigt wurde: das Hochbeet, die Erde, den Samen und die Pflanzen. Für jedes Kind gab es eine Schürze und eine kleine Gießkanne sowie Lern- und Vorlesebücher über Gemüse.

Alle haben angepackt und fleißig gebuddelt, gepflanzt und gegossen. Staunend standen die Kinder dann vor dem Ergebnis: dort, wo noch vor kurzem langweiliger Rasen neben dem Insektenhotel war, steht jetzt ein Hochbeet mit Gemüse und Kräutern. Die Kinder haben im Vorfeld Schilder mit Möhren, Kohlrabi, Roter Beeta, Mangold und Salat gemalt und gebastelt und an Stöckchen befestigt, auf welchen man im Beet nun sehen kann, was wo wächst. Auch der Ortsbürgermeister Albrecht Schneidewind war gekommen. Da Gärtnern hungrig macht, gab es nach getaner Arbeit Kuchen für alle.