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725 Jahre Pansfelde 725 Jahre Pansfelde: Zeitreise quer durch die Jahrhunderte

Von Anja Großmann 11.08.2002, 15:25

Pansfelde/MZ. - In diesen besinnlichen Minuten hatte die Dorfbevölkerung Zeit, Bilanz aus den vergangenen Tagen zu ziehen. So dürfte sie sich an Vorträge der Referenten Winfried Korf und Andreas Höhle erinnert haben, die sowohl den Ort in seiner Beziehung zur Burg Falkenstein als auch berühmte Personen wie Gottfried August Bürger näher beleuchteten.

"Die Vorträge waren sehr interessant und auch gut besucht", stellte Walburga Große aus Meisdorf fest. Sie und ihr Mann nahmen wie viele Außenstehende an dem Festwochenspektakel teil. Das ältere Ehepaar besuchte auch den historischen Festumzug, der 725 Jahre Pansfelder Geschichte zum Leben erweckte. Zu sehen war die höfische Gesellschaft des Hochmittelalters, der hoch zu Ross trabende Ritterstand und natürlich waren auch unzählige Bauern, Bedienstete und Geistliche zu bestaunen.

Selbst die freiwillige Feuerwehr präsentierte ihre fahrbaren Untersätze im Wandel der Geschichte. Angefangen mit einer noch durch Pferde angezogenen Löschvorrichtung bis hin zum hochtechnisiertesten Feuerwehrauto dieser Tage. Begleitet wurde der Umzug von vielen Kremserwagen - darunter auch das Gefährt der Wandergruppe, die den Umzug feucht-fröhlich begleitete. Und auch Feuerspucker, Tänzerinnen und Schaukämpfe sorgten letztlich für viel Begeisterung der Zuschauermenge.

"Es hat uns sehr beeindruckt, was dieser Ort alles auf die Beine gestellt hat. Und der Umzug war wirklich besonders schön", meinte Rudi Große sichtlich erfreut. Hinter so einem Spektakel steckt natürlich jede Menge Arbeit.

Karin Walckhoff hatte in den letzten Wochen nicht nur viel Freizeit, sondern wohl auch viele Nerven an dem Projekt gelassen. Sie wurde von den meisten als Hauptorganisatorin benannt, der allein die gelungenen Veranstaltungen zu verdanken seien. " Unser Ziel war es, 725 Jahre Geschichte lebendig rüberzubringen, und ich denke, das ist uns gut gelungen", erklärte die Pansfelderin glücklich. Bürgermeister Frank Ballin möchte sich deshalb nicht mit fremden Federn schmücken. Er betonte ausdrücklich, dass der Erfolg nicht auf ihn zurückzuführen sei und der Ruhm einzig und allein Frau Walckoff und ihrem Engagement gebühre.