Traumhochzeit: Traumhochzeit: Heiraten im Ausland - so geht es richtig

Halle (Saale)/MZ/DMN/DPA. - Wer eine Hochzeit im Ausland plant, sollte sich gut informieren. Eheschließungen sind zwar theoretisch in allen Ländern der Welt möglich. „Doch der organisatorische und finanzielle Aufwand muss unbedingt mit eingeplant werden“, erklärt Gerhard Benedikt, Leiter des Standesamtes München.

Wichtige Anlaufstelle bei Fragen ist das Standesamt am Wohnsitz.Eva Becker, Fachanwältin für Familienrecht fügt hinzu: „Heiratswillige solltensich zuvor beim deutschen Konsulat im Hochzeitsland oder auf denInternetseiten des Auswärtigen Amtes informieren.“

Örtliche Gesetze einhalten

Jede im Ausland geschlossene Ehe ist auch in Deutschland anerkannt, wenn die örtlichen Gesetze eingehalten wurden. So muss eine staatliche Stelle die ausländische Heiratsurkunde ausstellen,unterschreiben und beglaubigen. Wer in den USA heiratet, erhält zudem eine Heiratsbewilligung. Zusätzliche Sicherheit gibt eine Beglaubigung der Urkunden durch das deutsche Konsulat oder die deutsche Botschaft im Heiratsland.

Doch welche Papiere sind bei einer Auslandshochzeit nötig? SilkeOppermann vom Bundesverwaltungsamt in Köln erklärt: „DieGeburtsurkunde, die in einigen Fällen auf internationalem Vordruck ausgefertigt sein muss, darf nicht älter als sechs Monate sein. Wichtig ist zudem das Ehefähigkeitszeugnis.“ Dieses Dokument des deutschen Standesamts bescheinigt, dass derbeabsichtigten Eheschließung keine Hindernisse entgegenstehen.

Hinzu kommen Reisepass oder Personalausweis, gegebenenfalls dasScheidungsurteil und bei Verwitweten die Sterbeurkunde desverstorbenen Ehegatten. Oppermann: „Verbindlich kann aber nur das Standesamt im Ausland, vor dem die Ehe geschlossen werden soll, Auskunft geben. Bevor der Hochzeitstermin festgelegt wird, sollte daher mit diesem Amt Verbindung aufgenommen werden.“