Wer faul ist muss zahlen: Wer faul ist muss zahlen: So viel kostet ein "eingeschneites" Auto auf der Straße

Halle (Saale) - Endlich Winter: Was viele Kinder freut, macht Autofahrer jedoch nicht froh. Denn das Fahren im Schnee ist nicht nur gefährlicher, sondern macht vor allem vor dem Losfahren Arbeit. Denn das Auto möchte vom Schnee befreit werden. Wer das nicht macht, für den kann es teurer werden, warnt die Polizei.

In Deutschland gilt die situative Winterreifenpflicht. Das heißt: Ist es draußen glatt, liegt Schnee oder Schneematsch, darf nur der fahren, der Winterreifen oder Ganzjahresreifen auf dem Auto hat. Diese sind am M+S-Symbol erkennbar. Wer bei Schnee mit Sommerreifen erwischt wird, muss mit einem Bußgeld und einem Punkt rechnen.

Vor Beginn der Fahrt muss das Auto von Schnee befreit werden – und zwar möglichst komplett. Ein eingeschneites Nummernschild kostet 5 Euro.

Wenn die Scheibe beschlagen oder eingefroren ist, muss auch diese komplett frei gemacht werden. „Gucklöcher“ in der Frontscheibe kosten bei einer Kontrolle 10 Euro.

Und auch auf dem Dach sollte kein Schnee mehr liegen. Bei einer sich vom Auto lösenden Schnee- oder gar Eisdecke sind 25 Euro fällig.

Gerade im Winter wird die Scheibe schnell dreckig. Da reicht ein Auto vor einem, das den Matsch ins eigene Sichtfeld spitzt. Autofahrer sollten daher regelmäßig den Wischwasserstand kontrollieren und vor allem an Frostschutz denken. Eine dreckige Scheibe ist ein Sicherheitsrisiko – für eine verdreckte Windschutzscheibe können 10 Euro fällig werden, so die Polizei. (mz)