1. MZ.de
  2. >
  3. Leben
  4. >
  5. Auto
  6. >
  7. ADAC-Test: ADAC-Test: Jedes sechste Parkhaus fällt durch

ADAC-Test ADAC-Test: Jedes sechste Parkhaus fällt durch

17.11.2011, 08:00
Das Parkhaus Kreuzstraße in der Düsseldorfer Innenstadt ist das Schlusslicht unter den 50 getesteten Anlagen, wie der ADAC mitteilte. (FOTO: DPA)
Das Parkhaus Kreuzstraße in der Düsseldorfer Innenstadt ist das Schlusslicht unter den 50 getesteten Anlagen, wie der ADAC mitteilte. (FOTO: DPA) dpa

München/dpa/dmn - Hauptkritikpunkt war die mangelnde Breite der Parkplätze. Aber auch zu geringe Einfahrtshöhen, steile Rampen und nicht überwachte Frauenparkplätze wurden vielerorts kritisiert.

13 Parkhäuser schnitten im ADAC-Test mit «gut» ab. 28 Gebäude bekamen hingegen ein «ausreichend». Untersucht wurden jeweils fünf Parkhäuser in Berlin, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Köln, München, Nürnberg und Wiesbaden.

Das 2006 eröffnete Sieger-Parkhaus Kurhaus/Casino in Wiesbaden ließ fast keinen Wunsch offen. Es präsentierte sich den ADAC Testern übersichtlich, hell, sauber und behindertengerecht. Die Beschilderung war eindeutig, die ausreichend breiten Parkplätze schräg angeordnet und damit gut anzufahren, auch die Rampen waren komfortabel zu befahren und gut einsehbar. Das dynamische Parkleitsystem sowie das rund um die Uhr anwesende, hilfsbereite Personal rundeten das positive Gesamtbild ab.

Ganz anders der Testverlierer in Düsseldorf, der in gleich drei Kategorien null Punkte erhielt. Der Grund: Die Einfahrtshöhe lag mit 1,80 Metern deutlich unter Standard, die Parkplätze waren mit 2,25 Metern viel zu schmal. Noch schwerer wog jedoch die Tatsache, dass die rostigen Geländer auf dem Dach im Falle eines Aufpralls die Gefahr eines Absturzes bargen. Außerdem waren die Aufzüge nicht behindertengerecht und Kinderwagen durften damit nicht transportiert werden.

Ärgerlichster Mangel sind die zu schmalen Parkplätze. Die empfohlene Breite von 2,50 Metern wiesen jedoch nur ein Drittel der Häuser auf, die schräge Anordnung der Parkplätze gab es nur bei sieben. Große Unterschiede zeigten sich bei den Tarifen. Nicht nur zwischen verschiedenen Städten, sondern auch innerhalb der gleichen Stadt wie etwa in Dresden, wo die Stunde zwischen 80 Cent und 3 Euro kostete.