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Marketing Marketing: Musikfestivals sollen ins Rampenlicht

Von Maria Böhme 03.04.2012, 17:17

magdeburg/MZ. - "Sachsen-Anhalt. Das ganze Jahr ein Festival": Dieser Slogan klingt vollmundig. Auf der Internetseite "Musikland Sachsen-Anhalt" soll er neugierig machen. Doch hinter verschiedenen Menü-Punkten - unter anderem zur mittelalterlichen oder populären Musik - verbergen sich ausschließlich veraltete Beiträge, die auf Veranstaltungen aus dem Jahr 2009 verweisen. Das soll sich ändern. Die jüngst in Magdeburg gegründete und dem Landesmusikrat zugeordnete Arbeitsgemeinschaft Musikfeste im Land Sachsen-Anhalt will die regionale Musiklandschaft stärker bewerben.

"Die Musikveranstalter haben sich von den Marketinggesellschaften allein gelassen gefühlt", begründet Dietmar George, Geschäftsführer des Landesmusikrates und Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft, den Zusammenschluss verschiedener Träger von Musikfesten.

Zu den Gründungsmitgliedern des Verbundes gehören neben dem Landesmusikrat die Carl-Loewe-Gesellschaft, der Freundeskreis Musik und Denkmalpflege in Kirchen des Merseburger Landes, die Fasch-Gesellschaft, der Verein Mitteldeutsche Barockmusik, die Stiftung Händel-Haus und die Stiftung Kloster Michaelstein. Das Magdeburger Telemann-Zentrum, das Kurt Weill-Fest in Dessau und das Renaissancemusik-Festival in Wittenberg hätten bereits Interesse an der Mitarbeit angemeldet. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft ist Händel-Festspiele-Intendant Clemens Birnbaum, sein Stellvertreter der Impuls-Festival-Intendant Hans Rotman.

Gemeinsam mit Dietmar George bilden diese den Ausschuss der Arbeitsgemeinschaft, der die anstehenden Aufgaben koordinieren soll. Auf dem Plan stehen gemeinsame Marketing-Aktivitäten - unter anderem ein möglicher Auftritt auf der Internationalen Touristik-Messe in Berlin - und die Pflege der Internetplattform. "Noch liegen die Rechte an der Homepage beim Stadtmarketing Halle", sagte George der MZ. "Aber die Chancen für eine Übernahme stehen gut." Die Tätigkeit der Arbeitsgemeinschaft soll aus den Budgets der jeweiligen Mitglieder finanziert werden.