1. MZ.de
  2. >
  3. Deutschland & Welt
  4. >
  5. VW-Werk Zwickau: VW-Werk Zwickau: Einmillionster «Passat» rollt vom Montageband

VW-Werk Zwickau VW-Werk Zwickau: Einmillionster «Passat» rollt vom Montageband

30.01.2003, 13:51
Mitarbeiter der Volkswagen Sachsen GmbH in Zwickau-Mosel stehen mit Künstlern am Donnerstag (30.01.2003) um den einmillionsten VW "Passat", der seit 1996 hier am sächsischen Standort gebaut wurde. Bei dem Jubiläumsfahrzeug handelt es sich um eine frescogrüne metallicfarbene Passat-Limousine W8 mit 275 PS, die für den nordamerikanischen Markt bestimmt ist. VW Mosel gilt als das umsatzstärksten Unternehmen in Ostdeutschland. (Foto: dpa)
Mitarbeiter der Volkswagen Sachsen GmbH in Zwickau-Mosel stehen mit Künstlern am Donnerstag (30.01.2003) um den einmillionsten VW "Passat", der seit 1996 hier am sächsischen Standort gebaut wurde. Bei dem Jubiläumsfahrzeug handelt es sich um eine frescogrüne metallicfarbene Passat-Limousine W8 mit 275 PS, die für den nordamerikanischen Markt bestimmt ist. VW Mosel gilt als das umsatzstärksten Unternehmen in Ostdeutschland. (Foto: dpa) dpa

Zwickau/dpa. - Der Volkswagen-Konzern (Wolfsburg) will in den kommenden vier Jahren rund eine Milliarde Euro in seine sächsischen Werke in Zwickau-Mosel und Chemnitz investieren. Das kündigte VW- Vorstand Folker Weißgerber am Donnerstag anlässlich der Fertigstellung des einmillionsten in Sachsen montierten «Passat» in Zwickau an. Zur genauen Verwendung der Gelder wurden jedoch noch keine Angaben gemacht. Seit 1990 wurden in den Ausbau der beiden sächsischen Standorte rund 1,8 Milliarden Euro investiert.

Der einmillionste in Sachsen gebaute «Passat», eine frescogrün- metallic farbene Limousine W8 mit 275 PS, ist für den nordamerikanischen Markt bestimmt. Jeder dritte «Passat» wird nach Nordamerika verkauft, teilte das Unternehmen mit.

Im Zwickau läuft dieser Fahrzeugtyp, der im Moseler Werk in jeder lieferbaren Version montiert werden kann, seit 1996 von den Bändern. Autos mit der Modellbezeichnung «Passat» stellt Volkswagen seit 30 Jahren her, seither wurden in europäischen VW-Werken rund acht Millionen Exemplare gebaut.

Seit 1990 sind in der Zwickauer Autoschmiede fast 1,9 Millionen Volkswagen der Typen «Passat», «Polo» und «Golf» gefertigt worden. Schon vor der Wende kooperierte der Volkswagen-Konzern mit der Industrievereinigung Fahrzeugbau der DDR (IFA) in der Region Karl- Marx-Stadt. Derzeit sind an den Standorten Zwickau-Mosel und Chemnitz rund 6900 Mitarbeiter beschäftigt. Neben den Fahrzeugen der Typen «Golf» und «Passat» werden in Zwickau auch Karosserien für den Luxus- Volkswagen «Phaeton» und für Bentley hergestellt. In Chemnitz ist die Motorenproduktion angesiedelt.

Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU), der nach eigenen Angaben selbst zwölf Jahre lang einen «Passat» gefahren hat, würdigte die Vorreiterrolle des VW-Konzerns im sächsischen Automobilbau. Das Engagement und der Erfolg von VW im traditionellen Autoland Sachsen sei ein zugkräftiges Argument bei den Ansiedelungsbemühungen von Porsche und BMW nach Leipzig gewesen, sagte Mildbradt.