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Unternehmen Unternehmen: Erdöl-Raffinerie bleibt Umsatz-Spitzenreiter

Von Rainer Gummelt 18.02.2004, 16:59

Magdeburg/MZ. - Die Rangliste der umsatzstärksten Unternehmen Sachsen-Anhalts im jahr 2002 wird wie im Jahr zuvor von der Total Raffinerie Mitteldeutschland GmbH (Spergau) angeführt.

Mit 2,2 Milliarden Euro Umsatz behauptete die aus der Mider Mitteldeutschland Erdölraffinerie hervorgegangene Gesellschaft den Spitzenrang. Das sagte Gerhard Holterhus, das für Sachsen-Anhalt zuständige Vorstandsmitglied der Norddeutschen Landesbank, am Mittwoch in Magdeburg bei der Vorstellung der jährlich von der NordLB präsentierten Rangliste. An die zweite Stelle ist nach Holterhus Angaben die Handelskette Edeka Hannover-Minden mit einem Umsatz von mehr als 1,7 Milliarden Euro vor gerückt. Sie habe durch ein kräftiges Umsatzwachstum die nunmehr an dritter Stelle liegende Buna Sow Leuna Olefinverbund GmbH verdrängt, die für Sachsen-Anhalt einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro angegeben hat.

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Umsätze bei Domo Caproleuna (Position 7) und der Salutas Pharma GmbH Barleben (Position 8) um jeweils 20 Prozent gewachsen. Damit konnten sie sich jeweils um sechs Positionen verbessern und sind damit erstmals unter die ersten Zehn vorgedrungen.

Der Abstieg von Bayer Bitterfeld von Platz vier auf 58 habe lediglich mit Veränderungen der Abrechnungstechnik innerhalb des Bayer-Konzerns zu tun, nicht mit der Leistungsfähigkeit des Unternehmens, erläuterte Karin Beckmann, Volkswirtschafterin bei der NordLB, die die Liste zusammengestellt hat.

Dass die Zahl der Firmen, die über 50 Millionen Euro umgesetzt haben 2002 um 20 auf 77 Unternehmen angestiegen ist, führt Beckmann eher auf die gestiegene Auskunftsfreudigkeit als auf gewachsen Leistungsfähigkeit zurück.

Die Daten sind nach ihren Worten durch eine Befragung erhoben wurden. Ihre Angabe war freiwillig. Dabei seien allerdings einige große Gesellschaften, die bundesweit tätig seien und bei denen keine landesspezifischen Zahlen vorgelegen hätten, nicht berücksichtigt worden. Dazu gehörten die Post, die Deutsche Telekom sowie Discounter im Lebensmittelhandel.

Neben der Liste der umsatzstärksten Firmen wurden auch eine der größten Firmenarbeitgeber vorgestellt. Sie wird trotz eines erheblichen Stellenabbaus von fünf Prozent weiterhin von der Deutschen Bahn angeführt (11 394). Es folgt Edeka Hannover-Minden (4 024). Jeweils 16 der größten Firmenarbeitgeber befinden sich in Halle und Magdeburg.

Weitere Informationen:

www.nordlb.de