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Nach Prüfung Nach Prüfung: In Zukunft darf jedes Branchenbuch «Gelbe Seiten» heißen

05.08.2006, 14:24

Hamburg/München/dpa. - Es handele sich bei diesen Begriffen nur um allgemein gültigeBeschreibungen für bestimmte Dienste, die nicht geschützt seien,heißt es laut «Spiegel» in dem Beschluss. Damit könnten nun alleAnbieter von Branchenbüchern ihre Adressverzeichnisse «Gelbe Seiten»nennen. Die Entscheidung sei ein schwerer Schlag für die DeutscheTelekom.

Deren Tochter DeTeMedien habe die gängigen Begriffe immer für sichallein beansprucht und alle Konkurrenten, die ihre Branchenbücher undInternet-Verzeichnisse als «Gelbe Seiten» bezeichneten, mit zahllosenKlagen überzogen. Allein der Internet-Dienst GoYellow Media AG, derdie Löschung der beiden Marken beantragt hatte, sei von der Telekomin den vergangenen zwei Jahren in mehr als einem Dutzend Prozessenwegen angeblicher Verletzung der Markenrechte angegriffen worden.«Das ist ein echter Durchbruch», sagt GoYellow-Chef Klaus Harisch.Für Fachjuristen komme die Entscheidung nicht überraschend, schreibtder «Spiegel» in seiner neuen Ausgabe. Kürzlich waren bereits dieMarken Post und Lotto gelöscht worden.