Ausstellung zum Märchenfilm Drei Haselnüsse für Aschenbrödel: Ausstellung zum Märchenfilm

„Die Wangen sind mit Asche beschmutzt, aber der Schornsteinfeger ist es nicht. Ein Hütchen mit Federn, die Armbrust über der Schulter, aber ein Jäger ist es nicht. Ein silbergewirktes Kleid mit Schleppe zum Ball, aber eine Prinzessin ist es nicht.“
Es ist das Rätsel von Aschenbrödel, das Fans spätestens nach Weihnachten im Schlaf aufsagen können. Denn der Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ gehört zur Adventszeit wie bunte Streusel auf den Weihnachtskeks.
Nach dem Tod von Schauspieler Rolf Hoppe, der in dem Märchenklassiker von 1972/73 den König gespielt hatte, stellten der MDR und auch das Erste schon am vergangenen Wochenende ihr Programm zugunsten des Defa-Streifens um. Weitere Sendetermine sind längst ins Programmheft gemeißelt.
Zum neunten Mal hat seit dem 17. November auch Schloss Moritzburg (Sachsen) wieder seine Tore für Fans der frechen Märchenprinzessin geöffnet. Das barocke Jagdschloss des legendären sächsischen Kurfürsten August der Starke (1670 - 1733) war ein Drehort der deutsch-tschechischen Koproduktion. Grund genug, in einer Winterdauerausstellung den Blick hinter die Kulissen des Films zu führen.
Der Rundgang durch die 450 Quadratmeter große Schau führt von der Küche der Stiefmutter, wo Täubchen „die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen“ picken, durch den Stall von Aschenbrödels Pferd Nikolaus bis zum Ballsaal.
Eine Nachbildung von Aschenbrödels Schuh können Besucher auf der Außentreppe an der Ostseite des Schlosses bestaunen. Dazu gibt es liebevoll nachgebildete Filmszenen, Originalkostüme - die Gäste sogar anprobieren dürfen - und multimediale Inszenierungen, die die Magie des Films Revue passieren lassen.
Seit Jahren ist das Interesse an der traditionellen Winterausstellung zum Kultfilm ungebrochen. 123 000 Besucher kamen allein im vergangenen Winter, wie die Staatliche Schlösserverwaltung Schloss Moritzburg mitteilte. Schon bis Weihnachten rechnen die Veranstalter mit dem Millionsten Gast - auf den eine besondere Überraschung wartet. QUI
Die Ausstellung ist bis zum 3. März 2019 zu sehen. Sie ist täglich außer montags von 10 bis 17 geöffnet. Weitere Infos auf der Webseite des Schloss Moritzburg