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Konfirmation 2004 Konfirmation 2004: Nach der Kirche kommt die Fete

Von Angelika Andräs 13.05.2004, 16:59

Zeitz/MZ. - Dass sich zum Beispiel im Pfarrbereich St. Michael zehn Jugendliche zu diesem Schritt entschlossen haben - in St. Stephan-Nicolai sind es sechs - ist ihre Entscheidung. Sarah Hentsch erzählt, dass sie mit ihrer Mutter abgesprochen habe, erst einmal zum Konfirmandenunterricht zu gehen und zu sehen, wie das so läuft. "Ich habe dann gemerkt, das ist nicht so ganz schlecht", meint sie. Am Sonntag in einer Woche steht ihre Konfirmation an. Und das war allein ihre Entscheidung.

Auch Johanna Bruchmann freut sich auf den großen Tag. "Ich bin selbstverständlich getauft", berichtet sie, "und ich möchte später einfach auch sagen können, ich bin konfirmiert." Sie wollten als Konfirmanden Mitglieder der Gemeinde werden. Für Johanna ein sehr schöner und wichtiger Gedanke.

Für Julia Blumenroth liegt die Entscheidung Jugendweihe oder Konfirmation durchaus auch in der Familie. "Wer sich für die Konfirmation entscheidet, bekennt sich zu seinem Glauben", findet Julia, "man glaubt an Gott und steht dazu." Doch selbst auf einem christlichen Gymnasium, wie der Christophorusschule in Droyßig, seien es ziemlich wenige Schüler, die Konfirmation machen, erzählen die Jugendlichen in der Runde. Und Christian Böttcher fügt hinzu, dass er in seiner Klasse in der Sekundarschule III in Zeitz der einzige Konfirmand sei.

Die Praktika vor Ort, die sie im Wilhelminenstift, im evangelischen Kindergarten oder auf dem Michaelisfriedhof absolvierten, fanden schon im März statt. Das war der praktische Einblick in die Gemeindearbeit. In der vergangenen Woche musste ihre Hausarbeit fertig sein. Das war dann die letzte Aufgabe ihrer Konfirmandenzeit. "Es ist ja wohl nicht sinnvoll zum Abschluss der Konfirmandenzeit möglichst viele Lieder auswendig zu lernen", bringt es Pfarrer Mathias Imbusch auf den Punkt.

Jetzt laufen in den Familien die letzten Vorbereitungen auf das große Fest. Und nach dem feierlichen Gottesdienst am Sonntag in St. Stephan und am 23. Mai in St. Michael wird gefeiert. "Mit Freunden", sagt Sebastian Oehlschläger, "da kommen auch welche dazu, die Jugendweihe machen."