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Unterstützung Unterstützung: Ein Spendenscheck über 400 Euro sorgt bereits vor der Premiere für große Freude

27.05.2013, 07:18
Nebras Trainer Holger Hense
Nebras Trainer Holger Hense Torsten Biel Lizenz

Naumburg/hbo/wt - Der Naumburger BC steht mit mindestens einem Bein in der Kreisoberliga. Nach der Niederlage gegen Beuna brauchen die Naumburger nun noch zwei Siege aus den verbleibenden beiden Partien und zeitgleich zwei Niederlagen der Nebraer (oder zwei sehr hohe Pleiten der Leunaer). Der FC ZWK benötigt aus diesem Grund nur noch ein Unentschieden bei Rotation Halle oder gegen Beuna, um sich zu retten.

Naumburger BC 1920 - SV Beuna 0:2 (0:1). In einem desolaten Spiel vergab der NBC vielleicht die letzte Möglichkeit, näher an die Abstiegskonkurrenten ranzurücken. Die richtigen Abspiele und die Laufbereitschaft fehlten, und der Einsatz jedes einzelnen Spielers ließ zu wünschen übrig. Dazu kamen viele technische Probleme der Naumburger Akteure. Bereits nach 120 Sekunden hatten die Gäste aus Beuna durch Felix Kuhnert eine sehr gute Möglichkeit, sein Schuss wurde jedoch von einem Naumburger Abwehrspieler im letzten Moment geblockt. Nach acht Minuten erfolgte dann ein erstes Annähern des NBC ans Gästetor, als Christian Müller einen Freistoß von Jan Walter aufs Tor köpfte. Doch besser machten es die Beunaer: Erst hatte NBC-Keeper René Körner in der 22. Minute gegen Kuhnerts Kopfball noch parieren können, doch nach einer halben Stunde war er beim 0:1 durch Andre Schröder nach Pass von Martin Schulze machtlos. In der Folgezeit machten eine vermeintliche Tätlichkeit eines Gästespielers sowie diverse Fouls dem Schiedsrichter das Leben schwer. Unter anderem stellte er Sergej Staude (NBC) und René Müller (Beuna) in der 71. Minute vom Platz. Sportlich gesehen plätscherte das Spiel in der zweiten Halbzeit so dahin, bis Philipp Kuhnert in der 80. Minute mit dem 0:2 die Entscheidung herbeischoss. „Im Abstiegskampf kann man nur mit knallhartem Einsatz gewinnen, und der fehlt heute vollends“, lieferte NBC-Mannschaftsleiter Winfried Töpfer das Fazit des Spiels.

VfL Halle 96 - FC ZWK Nebra 3:1 (1:0). Der Nebraer Trainer Holger Hense war in Halle schon beim Ansehen des Spielformulars bedient: „Vergangene Woche gegen den NBC bekommen sie gerade mal sieben Mann zusammen und gegen uns können sie aus dem Vollen schöpfen. Da kann man sich ja nur völlig verarscht vorkommen“, so der FC-ZWK-Übungsleiter. Dass die Hallenser dann über die 90 Minuten die bessere Mannschaft und somit auch der verdiente Sieger waren, gab er jedoch unumwunden zu. „Wir haben heute zu keiner Zeit so richtig ein Bein auf den Boden bekommen“, so Hense.

In Rückstand geriet sein Team dabei in der 24. Minute als Manuel Kienitz die VfL-Zweite in Führung geschossen hatte. Ein Foulelfmeter, verwandelt durch Tino Reppe in der 57. Minute, schien dann schon die Vorentscheidung zu sein. Doch das von Sven Spitzer vorbereitete und von Chris Linge erzielte Anschlusstor fünf Minuten vor Schluss gab noch einmal Hoffnung. Nebra löste den letzten Mann auf, warf alles nach vorn und kassierte schlussendlich noch den dritten Gegentreffer. „Nun brauchen wir noch einen Punkt. Und den wollen wir auch selber holen. Wir werden ganz sicher nicht nur auf eine Naumburger Niederlage warten“, gab Trainer Holger Hense die Parole für die letzten beiden Landesklasse-Punktspiele in dieser Saison aus.