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Preisverleihung "Der Esel, der auf Rosen geht" in Halle Preisverleihung "Der Esel, der auf Rosen geht" in Halle: Bürgerpreis im Neuen Theater verliehen

28.03.2015, 16:53
Gruppenbild der Preisträger
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Halle (Saale) - Die Preisverleihung des Bürgerpreises "Der Esel, der auf Rosen geht" ging am Samstagabend in ihr 13. Jahr. Verliehen wird der 'Oscar für das Ehrenamt' in der Region im Rahmen einer Gala-Veranstaltung von der Stiftung Saalesparkasse, dem Neuen Theater und der Mitteldeutschen Zeitung. Im Tickerprotokoll können Sie die Höhepunkte der Verleihung nachlesen.

20.05 Uhr: Bevor alle Gäste zum Buffet stürmen, kommen nochmal alle Preisträger, Juroren und Ehrengäste auf die Bühne, um für ein Gruppenbild zu posieren. Der offizielle Part des Gala-Abends, mit seinen kleinen technischen Pannen, ist nun vorbei. Auch wir verabschieden uns mit unserem Live-Ticker von der Preisverleihung und wünschen Ihnen noch einen schönen Abend. Auf Wiedersehen.

20.00 Uhr: Prof. Dr. Müller-Bahlke nimmt nun den letzten Preis entgegen. "Für vieles für das ich hier gelobt werde, kann ich gar nichts," sagte Müller-Bahlke am Ende.

Exkurs:

Thomas Müller-Bahlke, Direktor der Franckeschen Stiftungen, erhält den Preis der Initiatoren für sein Engagement im Zusammenhang mit der Bewerbung um die Anerkennung als  Unesco-Welterbe. Sollte die Schulstadt 2016 in die Liste aufgenommen werden, so wird ihr dadurch nicht nur weltweite Aufmerksamkeit zuteil. Vielmehr bedeutet das auch, dass das Ensemble vor einem Verfall geschützt sein wird wie es  zu DDR-Zeiten der Fall war. Der 55-Jährige ist auch durch seine Familie eng mit den Franckeschen Stiftungen verbunden: Sein Großvater Rudolf Müller war hier ab 1927 Stiftungspfarrer.

19.49 Uhr: Nach einer ausführlichen Ansprache von Ragna Schirmer übergibt sie den Ehrenpreis unter Blitzlichtgewitter an Prof. Dr. Müller-Bahlke.

19.42 Uhr: Bevor der "Preis der Initiatoren" an Prof. Dr. Müller-Bahlke überreicht wird, spielt Ragna Schirmer am Piano.

Exkurs:

Auch der Esel-Brunnen gehört in diesem Jahr zu den Esel-Preisträgern: Seit Monaten fehlt dem Grautier, das die hallesche Legende symbolisiert, der Schwanz. Unbekannte haben ihn gestohlen. Die Jury des Bürgerpreises „Der Esel, der auf Rosen geht“, hat in ihrer Runde Spenden gesammelt, damit der Esel bald wieder komplett ist.

19.34 Uhr: In einem kleinen Video wird nochmal auf die Tragödie der Esel-Statue am Alten Markt hingewiesen: Im Januar 2015 wurde der Statue der Esel-Schwanz abgesägt. Im Anschluss gibt Matthias Brenner bekannt, dass für die Reperatur der Esel-Statue Gelder in ihrer Runde gesammelt wurden. "Der Esel, der auf Rosen geht' sorgt für sich selbst," scherzt Brenner.

Exkurs:

Der Verein Bauhütte Stadtgottesacker wird für sein Engagement um den Erhalt des Stadtgottesackers mit dem Preis der Jury  ausgezeichnet. Vor 25 Jahren gegründet, sammelten die Mitglieder insgesamt eine Million Euro an Spenden ein, teilweise auch in Form von Arbeitsleistungen auf dem in Deutschland einmaligen Campo Santo mit seinen Gruftbögen. Durch den Einsatz des Vereins wurde auch Marianne Witte, Tochter des früher in Halle lehrenden Chemie-Nobelpreisträgers Karl Ziegler (1898-1973) auf das Projekt aufmerksam und initierte eine Millionen-Stiftung, die die Sanierung des Stadtgottesackers voranbrachte. Die Vorsitzenden der Bauhütte Stadtgottesacker, Peter Dahlmeier und der ehemalige Burg-Professor Bernd Göbel, nehmen die Auszeichnung entgegen.

19.29 Uhr: Vereinsvorsitzende Peter Dahlmeier bedankt sich für den Preis und würdigt das bürgerschaftliche Engagement im Miteinander. "Große und kleine Spender haben die Wiederauferstehung des Stadtgottesacker erst möglich gemacht," sagt Dahlmeier.

19.28 Uhr: Nach einer ausführlichen Laudatio übergibt Gotthard Voss den Bürgerpreis an Peter Dahlmeier, Bernd Gobel und Martin Roedel.

19.17 Uhr: Nach dem Einspieler über die Bauhütte Stadtgottesacker tritt Laudator Gotthard Voss auf die Bühne.

19.10 Uhr: Großes Raunen und leises Gelächter ertönen, als beim Abspielen des Videos über die Industriegebietskinder kein Bild zu sehen ist.

Exkurs:

Detlef Seyffert ist Jugendwart des Halleschen Anglervereins und hat es geschafft, statt der anfangs 30 Nachwuchsangler heute 150 Mädchen und Jungen für den Angelsport zu begeistern. Auch Kinder aus Familien ohne großen Geldbeutel lädt er zu den jährlichen Sommerferienlagern ein und ermöglicht ihnen so kostenlos über einen Sponsor, den Jugendfischereischein zu erwerben.  Umweltschutz steht bei der Jugendgruppe ganz oben auf dem Programm, sie beräumen zum Beispiel auch Ufer von Müll oder engagieren sich bei Umweltschutzprojekten am Freiwilligentag.

19.06 Uhr: Schützling des Halleschen Anglervereins, Melissa Jäntsch, übergibt die Esel-Statue an Jugendwart Detlef Seyffert.

19.02 Uhr: Technik-Panne Nummer zwei folgt: Das nächste Video über Preisträger Detlef Seyffert will nicht so richtig abspielen.

18.55 Uhr: Nach ein paar technischen Problemen mit dem Mikro haucht die Sängerin Marion Minkus von Nordic Nights eine Ballade ins Mikro.

Exkurs:

Tarek Ali  kam 2004  nicht nur als Doktorand aus Ägypten nach Halle, sondern auch als Botschafter der deutschen Sprache – für Migranten. Tarek Ali unterrichtete schon in Kairo Deutsch und so engagierte er sich auch im Ausländerbeirat, dessen Vorsitzender er heute ist.  Er unterrichtet Deutsch für Ausländer und baute mit dem Gremium einen Dolmetscherpool auf. Er ist Mitglied im Integrationsnetzwerk Halle sowie Vorstandsmitglied im Landesnetzwerk der Migrationsorganisationen und auch in seinem Hauptberuf für ein gutes Miteinander aktiv: am Kinder- und Jugendhaus in der Südstadt leitet er ein Integrationsprojekt.

18.50 Uhr: Nicoline Schubert übergibt den Preis an Dr. Tarik Ali. Er ist sichtlich über den Preis überrascht. Mit großen Emotionen wendet er sich zum Publikum. "Es ist sehr wichtig, dass wir uns begegnen und dass wir einander kennenlernen", Damit bringt Tarik Ali seine Integrationsarbeit auf den Punkt.

18.43 Uhr: NT-Schauspielerin Nicoline Schubert gibt eine Parodie über die deutsche Sprache zu ihrem Besten.

Exkurs:

Halina Czikowksy  aus Merseburg erhält den ersten Bürgerpreis des Abends: Ihrer Initiative ist zu verdanken, dass es in Merseburg wieder ein Kino gibt- das ehemalige „Völkerfreundschaft“, heute „Domstadt-Kino“. Die 61-jährige Berufsschullehrerin  gründete 2002  den Förderverein „Völkerfreundschaft“, über den Fördermittel zur Revitalitisierung des leerstehenden Lichtspielhauses möglich wurden. Halina Czikowsky ist heute Vorsitzende des Vereins. Seit zehn Jahren laufen im Domstadt-Kino erfolgreich die Defa-Filmtage über die Bühne, die schon so bekannte Stars wie Angelika Domröse, Hilmar Thate oder Rolf Hoppe besucht haben. Noch bis Montag ist dort die zehnte Auflage des Festivals im Programm.

Auf der nächsten Seite lesen Sie mehr über den Beginn der Veranstaltung im halleschen Neuen Theater sowie die Vergabe der ersten Auszeichnung.

18.38 Uhr: Schauspieler Hilmar Eichhorn übergibt die erste Esel-Statue des Abends an Frau Dr. Czikowski. Danach verabschiedet sich Hilmar Eichhorn von der Veranstaltung, weil er heute noch als Hausmeister in "Fame" eine Rolle zu spielen hat. Auch Frau Czikowski fährt jetzt wieder nach Merseburg.

18.36 Uhr: Ein kurzer Ausschnitt aus dem Defa-Film "Lotte in Weimar" wird gezeigt. Applaus und Lachen hallen durch den Saal.

18.32 Uhr: Ein Film über Dr. Halina Czikowski wird eingespielt. Sie initiierte den Förderverein Völkerfreundschaft, der das alte Merseburger Kino reaktivierte. Heute heißt das Kino "Dom-Stadt-Kino".

18.25 Uhr: Saalekreis Landrat Frank Bannert (CDU) hat das Wort. Er sagt, dass diejenigen, die mit dem Bürgerpreis heute ausgezeichnet werden, stellvertretend für alle zu sehen sind, die sich als Botschafter für Menschlichkeit und der Wärme für Andere einsetzen.

18.22 Uhr: Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) tritt auf die Bühne und richtet seine Worte an die Ehrenämtler. Er motiviert die Leute diese Arbeit weiterzuführen und ermahnt den Rechtsstaat, solche Arbeit zu schützen.Unter Applaus verlässt Bernd Wiegand wieder die Bühne.

18.20 Uhr: Rosen fallen von der Decke und der Müllerbursche betritt gemeinsam mit Esel den Saal.

18.15 Uhr: Die Sage vom Esel und dem Müllerburschen wird erzählt.

18.12 Uhr: Matthias Brenner animiert das Publikum zum Fotografieren. Er begrüßt die Pianistin Ragna Schirmer und NT-Schauspieler Hilmar Eichhorn, der als Soldatenkönig verkleidet ist.

18.06 Uhr: Bevor Matthias Brenner zum offiziellen Part übergeht, studiert er mit dem Publikum einen kleinen Zwischentext ein.

18.03 Uhr: Es geht los: The String Company leiten den Abend musikalisch mit einem kurzen Intro ein. NT-Intendant Matthias Brenner richtet sein Grußwort an das Publikum.

17.57 Uhr: Auch Oberbürgermeister Bernd Wiegand ist eingetroffen und schüttelt fleißig die Hände.

17:51 Uhr: Der Große Saal im Neuen Theater füllt sich so langsam. Insgesamt sind etwa 400 Gäste geladen.

NT-Intendant spricht das erste Grußwort an das Publikum.
NT-Intendant spricht das erste Grußwort an das Publikum.
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