Zirkus Sperlich Zirkus Sperlich: Feuer in der Manege
Merseburg/MZ/ejä. - Wer quasi in der Manege groß geworden ist, den lässt diese bunte Welt nicht mehr los. André Sperlich träumte von einem eigenen Zirkus, seit er als Sechsjähriger seinen ersten Auftritt hatte - als Clown. Heute dürfte der 27-Jährige einer der jüngsten Zirkusdirektoren in Deutschland sein, und das im doppelten Sinn. Zirkus Sperlich gibt es nämlich erst seit März 2000. Vorher arbeitete die aus Elster bei Wittenberg stammende Artistenfamilie (die Tradition reicht bis zum Uropa zurück) jahrelang bei einem anderen Unternehmen. Natürlich war es ein Wagnis, das wissen alle - doch die ganze Familie bringt sich ein und will das teilweise angeschlagene Image des Zirkus aufpolieren. Mit originellen und exzellenten Darbietungen, Freundlichkeit, Sauberkeit und immer wieder neuen Ideen werben die Artisten um die Gunst des Publikums. Juniorchef André, der als feuerspeiender Fakir und Lassodreher auftritt, hat neben der Familie Artisten aus Tschechien, Italien und Deutschland verpflichtet.
Selbstverständlich wirken auch Mutter Sylvia, Vater Alfred und der jüngere Bruder Patrick sowie Onkel und Cousin mit. Im 28-köpfigen Team hat jeder seine vielfältigen Pflichten. Das Programm lebt vor allem von den gekonnten artistischen Darbietungen und den prunkvollen exotischen Nummern, dem orientalischen Schaubild mit Schlangenbeschwörer und der mexikanischen Fiesta. Auf Großtiere haben die Sperlichs bewusst verzichtet, zeigen dafür ausgefeilte Pferde- und Kleintierdressuren. Merseburg, Rischmühle; Vorstellungen: Sonnabend 17 Uhr, Sonntag 11 Uhr (plus Abschiedsgeschenk für Kinder)