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WM 2006 WM 2006: «Kaiser» rät Völler zum «Paukenschlag»

Von Jens Mende 12.12.2003, 16:50
Der Präsident des Organisationskomitees Fußball-WM 2006, Franz Beckenbauer (l), spricht am Donnerstag (11.12.2003) in Berlin während der Veranstaltung "Countdown". Rechts neben ihm steht der Pressesprecher des WM Organisationskomitees, Wolfgang Niersbach. Mit der Veranstaltungsreihe wurden in den vergangenen Monaten die insgesamt 12 deutschen Städte, in denen 2006 die Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft stattfinden, präsentiert. (Foto: dpa)
Der Präsident des Organisationskomitees Fußball-WM 2006, Franz Beckenbauer (l), spricht am Donnerstag (11.12.2003) in Berlin während der Veranstaltung "Countdown". Rechts neben ihm steht der Pressesprecher des WM Organisationskomitees, Wolfgang Niersbach. Mit der Veranstaltungsreihe wurden in den vergangenen Monaten die insgesamt 12 deutschen Städte, in denen 2006 die Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft stattfinden, präsentiert. (Foto: dpa) dpa

Berlin/dpa. - Noch ist die nächste Fußball-Weltmeisterschaft 850 Qualifikationsspiele und 910 Tage entfernt - doch schon jetzt wird heiß über die erste WM-Partie des Gastgebers diskutiert. Nachdem WM- Macher Franz Beckenbauer zum Abschluss der zwölfmonatigen Veranstaltungs-Reihe «Countdown» durch die zwölf deutschen WM-Städte die Vorrunden-Spielorte Berlin, München und Dortmund für das DFB-Team bestätigt hatte, legte der «Kaiser» noch einen Tipp für Teamchef Rudi Völler nach: «Ich würde die Gelegenheit nehmen, gleich mit einem Paukenschlag zu beginnen.» Beckenbauer favorisiert die deutsche Beteiligung am WM-Eröffnungsmatch am 9. Juni 2006 in München, räumte aber ein: «Vielleicht wird Rudi Völler das anders sehen.»

Völler könnte mit seinem Team auch am 12. Juni in Berlin als Kopf der Gruppen F einsteigen und würde danach ebenfalls in den beiden weiteren größten WM-Stadien - Dortmund und München - spielen. Offiziell entschieden wird dies vom WM-Komitee der FIFA, doch kaum jemand zweifelt daran, dass einem deutschen Wunsch entsprochen würde. Bundesinnenminister Otto Schily, der am Donnerstagabend den vierten WM-Titel für Deutschland prophezeite, sieht das 450 Millionen Euro teure WM-Projekt (ohne die Kosten für den Bau der Stadien) auf gutem Weg. Der Kampf um die begehrten 3,2 Millionen Tickets könnte möglicherweise schon zur Vorweihnachtszeit 2004 beginnen.

«Eigentlich sind schon alle Probleme gelöst», zog Beckenbauer als Präsident des WM-Organistationskomitees zum Jahresabschluss 2003 eine überaus positive Bilanz. Bei den Ticketpreisen konnten sich die Gastgeber gegenüber dem Weltverband FIFA mit einer preiswerten Kategorie IV (ab 35 Euro) durchsetzen, der Spielplan garantiert in allen Orten Auftritte von «großen» Mannschaften.

Nur die Suche nach einem weiteren nationalen Hauptsponsor müssen die Organisatoren 2004 fortsetzen. Beckenbauer sprach von «fast fünf» nationalen Förderern, nachdem Wettanbieter «Oddset» Bereitschaft signalisiert hat, eins der sechs Pakete im Wert von rund 13 Millionen Euro zu übernehmen. «Es war noch nie der Fall, dass die FIFA drei Jahre vor dem Turnier alle ihre 15 Partner gefunden hat. Das macht die Sache für uns nicht leichter», berichtete der OK-Chef. Die FIFA- Sponsoren verlangen Exklusivität, was möglichen nationalen Förderern aus gleichen Bereichen (zum Beispiel Banken, Brauereien, Telekommunikations- oder Automobil-Firmen) den Weg versperrt.

Der Spielplan zur Fußball-WM 2006 in Deutschland. (Grafik: dpa)
Der Spielplan zur Fußball-WM 2006 in Deutschland. (Grafik: dpa)
dpa
Die Qualifikation zur WM 2006 in Deutschland (Grafik: dpa)
Die Qualifikation zur WM 2006 in Deutschland (Grafik: dpa)
dpa