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Widrige Witterung ärgert Hessens Bauern bei der Ernte

03.08.2017, 11:00
Getreideernte mit einem Mähdrescher. Foto: Annette Schneider-Solis/Archiv
Getreideernte mit einem Mähdrescher. Foto: Annette Schneider-Solis/Archiv dpa-Zentralbild

Bebra - Wechselhaftes Wetter erschwert Hessens Landwirten die Getreideernte. Hagel, Starkregen und Stürme haben gebietsweise zu Schäden an den Feldfrüchten und zu Ertragseinbußen geführt, wie der Hessische Bauernverband (HBV) am Donnerstag mitteilte. Im osthessischen Bebra wurde die landesweite Erntebilanz vorgestellt.

Wegen des Dauerregens musste die Ernte zuletzt ausgesetzt werden. Um die nassen Felder überhaupt befahren zu können, mussten gebietsweise sogar Mähdrescher mit Kettenfahrwerken eingesetzt werden. Das Getreide und der Raps seien jetzt überall reif. „Da es aber immer wieder hineinregnet und die Ernte unterbrochen werden muss, liegen die Nerven unserer Bauern blank”, sagte HBV-Präsident Karsten Schmal. Es werde nun dringend beständiges, trockenes und sonniges Wetter über einige Tage benötigt.

Hagel und Starkregen beschädigten Getreide, Raps, Mais, Kartoffeln sowie Obst und Gemüse, wie der Verband aufzählte. Betroffen waren demnach Landwirte in den Räumen Kassel, Marburg, Gießen, Fulda, Frankfurt, Bad Homburg und in der Wetterau. Nach Angaben der Vereinigten Hagelversicherung haben in Hessen rund 800 Betriebe Schäden gemeldet, mit einer Fläche von etwa 22 000 Hektar. (dpa/lhe)