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Weyland soll Frankfurter OB-Posten für CDU erkämpfen

14.02.2017, 13:41
Bernadette Weyland. Foto: Arne Dedert/Archiv
Bernadette Weyland. Foto: Arne Dedert/Archiv dpa

Frankfurt/Wiesbaden - Die CDU will mit Hessens Finanzstaatssekretärin Bernadette Weyland den Frankfurter Oberbürgermeisterposten zurückerobern. Die frühere Frankfurter Stadtverordnetenvorsteherin sei am besten geeignet, für die Mehrheit zu kämpfen, sagte der CDU-Kreisvorsitzende Uwe Becker am Dienstag. Der 47 Jahre alte Bürgermeister und Stadtkämmerer hatte lange Zeit selbst bei der Oberbürgermeisterwahl 2018 gegen Peter Feldmann (SPD) antreten wollen.

Mit weiteren Vorschlägen rechne er nicht, sagte Becker. Die 59 Jahre alte Weyland solle auf einem CDU-Kreisparteitag Ende April als Kandidatin nominiert werden. Dann werde sie als Staatssekretärin im Finanzministerium zurücktreten, kündigte Weyland an. Sie sprach von einer gemeinsamen Entscheidung, dankte Becker und betonte, sie wolle für die Bürger da sein und Politik „mehr gestalten als verwalten”.

Rückenwind für ihre Kandidatur bekam die 59-Jähriege aus Wiesbaden. Hessens Ministerpräsident und CDU-Landeschef Volker Bouffier nannte sie eine hoch anerkannte, sehr respektierte und beliebte Persönlichkeit. Weyland würde als Oberbürgermeisterin die richtigen Akzente für die Stadt setzen und Frankfurt würdig vertreten. „Frau Weyland wird Frankfurt gut tun”, betonte Bouffier.

Als Staatssekretärin im Finanzministerium zeige sie in einem zentralen Politikfeld des Landes ihre Sach- und Führungskompetenz. Zudem könne Weyland unterschiedliche Interessen ausgleichen und Menschen zusammenführen. „Ich bin sicher, dass Frankfurt nun einen sehr interessanten Wahlkampf um das Oberbürgermeisteramt erleben wird, den wir mit Bernadette Weyland natürlich gewinnen wollen.”

Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) betonte, die Staatssekretärin habe seine volle Unterstützung für ihre neue, zusätzliche Aufgabe. Dass sie ihr Amt als Staatssekretärin aufgeben wolle, sei schade, aber konsequent und pass zu ihr, betonte Schäfer: „Keine halben Sachen, sondern volle Kraft voraus.” Der Fraktionsvorsitzende im hessischen Landtag, Michael Boddenberg, sagte, im Gegensatz zum amtierenden Oberbürgermeister Feldmann setze Weyland nicht auf Inszenierung, sondern wisse als ehemalige Stadtverordnetenvorsteherin, wo die Bürger Frankfurts der Schuh drückt. „Ich freue mich auf den gemeinsamen Wahlkampf mit Frau Weyland”, erklärte der Frankfurter Landtagsabgeordnete. (dpa/lhe)