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Wasserspringen Wasserspringen: Sechstes Gold für Chinas Athleten

Von Dietmar Fuchs 19.08.2008, 14:54
Pavlo Rozenberg in Aktion. (Foto: dpa)
Pavlo Rozenberg in Aktion. (Foto: dpa) EPA

Peking/dpa. - Pavlo Rozenberg beendete seine olympische Premiere alsSolist vom Dreimeterbrett mit dem glänzenden fünften Platz, PatrickHausding wurde hervorragender Achter. «Sie haben sich als Newcomer ineiner hochkarätigen Konkurrenz einen Namen gemacht», kommentierteCheftrainer Lutz Buschkow das Top-Resultat seiner Wasserspringer.

Der 21-jährige Chong He begeisterte die 11 000 Zuschauer imausverkauften «Wasserwürfel» mit einer perfekten Serie von sechsSprüngen, für die er elf Mal die Höchstwertung zehn erhielt. Mit572,90 Punkten gewann er am Dienstag im sechsten Wettbewerb dassechste Gold für die Olympia-Gastgeber. Zweiter wurde wie 2004 derKanadier Alexandre Despatie (536,65), Dritter Chinas Weltmeister KaiQin (530,10). Rozenberg erhielt 485,60 Punkte, Hausding 462,05.

Die Deutschen hatten einen tollen Start. Rozenberg lag nach demersten Durchgang hinter He auf Rang zwei, Hausding war Fünfter unterden zwölf Teilnehmern. Doch seinen anschließenden zweieinhalbfachenAuerbachsalto mit eineinhalb Schrauben brachte er unsauber ins Wasserund fiel auf den zehnten Platz zurück. Aber er kämpfte sich zurück,wurde sicher wie Rozenberg, der mit Ausnahme des letzten alle Sprüngeohne Wackler präsentierte und zurecht mit hohen Noten bedacht wurde.«Das war sehr gut. Ich habe konstant gezeigt, was ich kann», sagteHausding. Rozenbergs «letzte sechs Sprünge vor dem Urlaub» fielen ihmleicht: «Mit dem Finale hat man schon einiges erreicht. Da springt essich viel lockerer.»

Bei Rozenberg, der erst seit Dezember 2007 Deutscher ist, löstesich die Anspannung schon nach der ganz knapp überstandenenVorschlussrunde in einem befreiten Lachen. Etwas essen, ausruhen,abschalten, Musik hören - «ganz, ganz leise Töne» - waren alsWellness-Maßnahmen für die Zeit bis zum Finale geplant. Auch Hausdinggrinste bereits nach der Runde der besten 18. «Das war super. Einesuper Serie», meinte er. Der 19-Jährige hat sich wie Rozenberg einenNamen bei den Kampfrichtern gemacht: «Das ist wichtig in einerBewertungssportart.» Hausding konnte schon nach dem Halbfinale vonsich schwärmen: «Ich bin topzufrieden mit dieser Superleistung.»