Wasserball Wasserball: Deutsche Frauen dank Spanien in WM-Zwischenrunde

Rom/dpa. - Die Mannschaft von Bundestrainer Rene Reimannunterlag am Donnerstag Olympiasieger Niederlande zwar mit 6:8 (0:4,1:0, 3:3, 2:1). Das anschließende 12:6 von Vize-Europameister Spaniengegen Brasilien verhalf dann aber doch zum Sprung unter die besten 12Teams. Für das deutsche Weiterkommen war ein spanischer Erfolg mitmindestens vier Toren Differenz notwendig. In der Zwischenrundespielt Deutschland am Samstag (16.50 Uhr) gegen Kanada um einen Platzim Viertelfinale. Bei der Schwimm-WM 2007 in Melbourne hatte esebenfalls in der Zwischenrunde eine Niederlage gegen Kanada gegeben.
«Das ist nicht unser Wunschgegner, aber die müssen uns erst einmalschlagen», sagte Reimann, dessen Team das erste Viertel gegen dieNiederlande komplett verschlief. Doch nach dem 0:4 legte dieMannschaft ihre Nervosität ab und kam immer besser ins Spiel. «Wirhätten sie auch schlagen können, waren aber zunächst etwas zuhektisch», sagte Mandy Zöllner (Hannover), mit zwei Toren nebenClaudia Kern (Uerdingen) beste deutsche Werferin. Die weiterenTreffer erzielten Nina Wengst (Glyfada/Griechenland) und KatrinDierolf (Bochum).
Nach dem 12:17 zum WM-Auftakt gegen Spanien hatte Deutschland miteinem unnötigen 12:12 gegen Brasilien den vorzeitigen Einzug in dieZwischenrunde verpasst. Gegen die Niederlande steigerte sich das Teamimmer weiter. «Wir haben über den Kampf ordentlich in unser Spielgefunden», sagte Katrin Dierolf. Vor dem Spiel Spaniens gegenBrasilien hatte sie «Mauscheleien» befürchtet. «Beide wissen, welchesErgebnis sie spielen müssen. Hoffentlich bleibt es fair, es gibtNationen, die Spiele abschenken.» Dierolfs Ängste blieben aberunbegründet.