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Volleyball Volleyball: Rückkehrer übernimmt Problemfall Mittelblock

Von THOMAS TOMINSKI 16.08.2010, 15:41

WITTENBERG/MZ. - Langsam kommt bei den Regionalliga-Volleyballern des MTV Wittenberg Licht ins Dunkel. Jahrelang war die Mittelblocker-Position das Sorgenkind der Truppe und bereitete Trainer Ulf Jonas mehr als eine schlaflose Nacht. Doch mit der Rückkehr von Arwed Eilitz, der sein Glück beim Zweitbundesligisten TSV Giesen (ab 2008) suchte, ist die Baustelle mit Schlagloch verschwunden.

Rückblick: Nach dem Abschied von Dirk Reinert und Jörg Müller übernahm Raik Zischkale diesen verantwortungsvollen Posten, doch als dessen Kreuzband riss, besaß der 41-Jährige Coach plötzlich ein Riesenproblem und musste peu à peu Peter Hoffmann und Tobias Seiffert für diesen Job umfunktionieren. Nach der Rückkehr von Arwed Eilitz hat Jonas unerwartet die Qual der Wahl. Jetzt könne er zwischen dem Kraftvollen (Eilitz), Trickreichen (Seiffert) und Allrounder (Hoffmann) wählen. "Das sich dieses Problem mal so schnell löst, hätte ich nie gedacht."

Trotz aller Freude über die unerwartete Qualitätsoffensive auf der Mittelblockerposition, türmen sich an anderen Stellen kleinere Sorgen auf. Kapitän Mario Mollenhauer, dessen Spezialität Außenangriff und Annahme sind, muss aus beruflichen Gründen kürzer treten, das Gleiche trifft für Libero Steffen Fleischer zu. Jonas gedanklicher Dreh am Personalkarussell lenkt Zischkale nach auskurierter Kreuzbandoperation auf die Außenposition und Sebastian Kluge in die Annahme, für die freie Stelle Libero hat der 41-Jährige keine Patentlösung parat. "Ich stehe zwar als Notnagel zur Verfügung, doch diese Position spiele ich nicht." Ob Mario Mollenhauer, der aufgrund beruflicher Verpflichtungen nur noch einmal pro Woche am Training teilnehmen kann, Kapitän bleibt, entscheidet sich demnächst. Sollte der Spielführer seine Armbinde zur Verfügung stellen, werde es laut Coach eine Mannschaftsabstimmung über dieses Amt gegen.

Da den MTV lediglich Ralf Sieber (zurück zum USV Halle) verlassen hat, stehen die Chancen aus Sicht des Trainers nicht schlecht, in der kommenden Serie wieder im Vorderfeld zu landen. Platz drei bis fünf heißt das konkrete Ziel. "In der vergangenen Serie haben wir Rang fünf belegt. Da sich in der Staffel kaum etwas verändert hat, gehe ich davon aus, dass unser Vorhaben realistisch ist." Regionalmeister VC Bad Dürrenberg II und Vize WSG Potsdam-Waldstadt haben auf den Aufstieg verzichtet, neu im Boot sind Netzhopper Königs-Wusterhausen II und BVV Berlin.

Am 12. September steht für den MTV das erste Saisonspiel auf dem Programm. Um 15 Uhr messen die Wittenberger mit dem USC Magdeburg in der Stadthalle ihre Kräfte, gegen das Team aus der Landeshauptstadt beendete die Jonas-Truppe auch die Serie 2009 / 10. Der 41-Jährige kämpferisch: "Da letzte Duell haben wir 2:3 verloren. Es wird Zeit, dass wir gegen Magdeburg unsere Statistik verbessern." Den dafür benötigten Feinschliff möchten sich die Lutherstädter am 4. September beim Turnier in Bautzen holen. Neben Gastgeber MSV springen hier noch die Aktiven des VC Olympia Berlin, VC Dresden und TU Dresden (alle Regionalliga) Richtung Netzkante. "Eine Woche vor dem scharfen Start besitzen Duelle mit unbekannten Gegnern immer eine gewisse Brisanz."

Der Spielplan für die kommende Regionalligasaison ist unter www.vvb-online.de
abrufbar.