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Volleyball Volleyball: Bitterfelder spielen im Konzert der Großen mit

19.06.2008, 15:20

Friedrichshafen/MZ. - Acht Nachwuchsvolleyballer der SG Chemie Bitterfeld hatten vor kurzem die Ehre, im Mekka des deutschen Volleyballs aufzuschlagen. Sie nahmen mit der Landesauswahl Sachsen-Anhalts (Jahrgang 93 / 94) kurzfristig am 3. THW-Cup in Friedrichshafen teil.

Es war schon für alle beeindruckend, als man die 7 000 Zuschauer fassende Arena in Friedrichshafen betrat. Dazu kam noch, dass sich die ganze Mannschaft mit den aktuellen Pokalen der laufenden Saison und mit dem Championsleage-Pokal aus dem Vorjahr ablichten durfte. Das Turnier war mit 13 Teams vom Niveau in dieser Altersklasse ganz hoch angesiedelt. Es nahmen neben dem Gastgeber Friedrichshafen und den zwei italienischen Mannschaften aus Ortona und Modena ausnahmslos Landesauswahlmannschaften am Turnier teil. Jedes Spiel musste auf höchstem Niveau gespielt werden. Für Sachsen-Anhalt gab es eine Vorrundengruppe mit Südbaden und Berlin. Gleich im ersten Spiel gegen Südbaden entstand ein absolut gleichwertiger Schlagabtausch. Südbaden gewann den ersten Satz, Sachsen-Anhalt den zweiten. Im dritten Satz gab es nach mehreren Matchbällen auf beiden Seiten ein 19:21 für Südbaden.

Im zweiten Spiel sah es lange Zeit nach einem klaren Sieg für die Ostdeutschen gegen die favorisierten Berliner aus. 1:0 und im zweiten Satz 19:13 führte Sachsen-Ahalt bereits. Berlin holte sich mit einer Steigerung mit 25:23 doch noch den Satzausgleich. Im entscheidenden Satz hatte dann Berlin mit 15:9 die Nase vorn. Nach diesem unglücklichen Vorrundenaus wurde um die Plätze 9-13 gespielt. Nach Siegen gegen Hamburg, Sachsen und Südbaden gab es im Spiel gegen Hessen eine 1:2-Niederlage. Somit wurde am Ende ein 10. Platz belegt. Sieger wurde die Auswahl Würtembergs, die im Endspiel Nordrhein-Westfalen mit 2:0 besiegte. Für die Auswahl Sachsen- Anhalts war es ein gelungener Test vor dem im Oktober stattfindenden Bundespokal. Es gab viele Erkenntnisse über die Spielstärke der anderen Bundesländer. Spielerisch konnte man mit allen Teams mithalten. Vor allem Kapitän Paul Eisel als Diagonal- und Martin Heinz als Außenangreifer überzeugten im Angriff. Verbessert muss auf jeden Fall das Blockverhalten und die Annahme. Für alle Beteiligten war das von den Friedrichshafenern souverän und professionell durchgeführte Turnier ein absolut Höhepunkt und schöne Erinnerung. Es gab auch bereits eine Einladung für die nächste Auflage.

In Friedrichshafen dabei: Paul Eisel, Martin Heinz, Martin Krüger, Max Cyris, Morris Ziegler, Max Griethe, Tom Rennert und Michael Heinrich