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Verführerisches Spiel

26.07.2009, 22:15

Hamburg/dpa. - Bei einem Einsatz als Fotoreporter in Afghanistan muss Bob Griffioen (Waldemar Torenstra) mitansehen, wie seine Freundin von einer Granate getötet wird.

Danach nimmt er einen ruhigeren Auftrag an und fotografiert auf der idyllischen Insel Texel Pflanzen und Tiere. Als er dort die attraktive Badenixe Kathleen (Sophie Hilbrand) kennenlernt, gerät er in ein Geflecht aus Kriminalität und Leidenschaft. Der niederländische Erotik-Thriller «Verführerisches Spiel» wird an diesem Montag (22.15 Uhr) im Rahmen der ZDF-«Sommernachtsphantasien» zum ersten Mal im frei empfangbaren deutschen Fernsehen gezeigt.

Fasziniert folgt Bob der ebenso sinnlichen wie selbstbewussten Frau. Dabei stellt er fest, dass sie in einer angesagten Szene-Disco arbeitet und offensichtlich ein Verhältnis mit ihrem Boss (Johan Leysen) hat. Der reagiert auch sofort schroff und ablehnend, als er merkt, dass Bob sich für seine Flamme interessiert. Er lässt ihn kurzerhand von seinen Bodyguards aus dem Lokal werfen.

Überraschend taucht Kathleen am nächsten Tag bei dem netten Neuankömmling in dessen Ferienwohnung auf und verführt den verdutzten Mann. Bob ist sich nicht sicher, ob es nur ein erotisches Spiel ist oder ob mehr hinter diesem Annäherungsversuch steckt. Schon bald entdeckt er, dass Sophies eifersüchtiger Lover in Drogengeschäfte verwickelt ist und seine Freundin als Lockvogel für gefährliche Schmuggelaktionen am Strand einsetzt. Unklar ist jedoch, inwieweit sie selbst in die gefährlichen Geschäfte verwickelt ist. Kann er der Frau trauen, in die er sich Hals über Kopf zu verlieben droht?

Regisseurin Monique van de Ven (57) inszeniert in ihrem Spielfilmdebüt laut ZDF-Ankündigung «ein elegantes Krimi-Vexierspiel um die Lust der Verführung und die Kunst der Täuschung». Der Sender verspricht «ein federleichtes Krimivergnügen für eine heiße Sommernacht».

Als Schauspielerin hat Monique van de Ven seit ihrem Debüt in dem Paul-Verhoeven-Film «Türkische Früchte» (1973) in vielen Filmen mitgewirkt und zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Für ihr Kinodebüt als Regisseurin verfilmte sie eine Kurzgeschichte ihres 2007 gestorbenen Freundes Jan Wolkers, eines wichtigen niederländischen Schriftstellers. Von ihm stammt auch die Romanvorlage zu «Türkische Früchte». Über «Verführerisches Spiel» sagt sie: «Es ist die ultimative Liebesgeschichte. Die ganze Story ist meiner Meinung nach eine Metapher für den einen göttlichen Moment, in dem dich die Liebe trifft wie ein Schlag.»