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Verfahren gegen YouTuber eingestellt: Geldauflage für Pranks

07.11.2018, 14:32
Youtuber Rustem Ramaj alias Leon Machère erscheint vor Gericht. Foto: Axel Heimken
Youtuber Rustem Ramaj alias Leon Machère erscheint vor Gericht. Foto: Axel Heimken dpa

Hamburg - Der Hamburger YouTuber Leon Machère muss wegen seiner Prank-Videos über Polizisten 25 000 Euro an die Staatskasse zahlen. Das Amtsgericht stellte am Mittwoch jedoch ein Verfahren wegen Vortäuschens einer Straftat und Amtsanmaßung ein. Neben der Zahlungsauflage wurde dem 26-Jährigen auferlegt, in den nächsten sechs Monaten keine neuen „Polizei-Pranks” ins Netz zu stellen, in denen Beamte lächerlich gemacht werden. Machère, der mit bürgerlichem Namen Rustem Ramaj heißt, hatte am 1. August einen Strafbefehl erhalten und sollte über 150 Tagessätze zu 250 Euro - insgesamt 37 500 Euro - zahlen. Dagegen hatte er Einspruch eingelegt.

Auf seinem YouTube-Kanal hatte Machère im vergangenen Jahr ein Video von einem „Prank” (englisch für Streich) veröffentlicht, in dem Polizisten durch das Vortäuschen einer Graffiti-Sprühaktion zum Narren gehalten wurden. Ein weiteres Video zeigte demnach nach Angaben der Staatsanwaltschaft, wie er in einem Auto mit Blaulicht und Martinshorn durch die Straßen fuhr und Passanten veralberte, die das für einen echten Polizeieinsatz hielten. Machère versicherte nun vor Gericht, dass er sein Geld nicht mehr mit Videos dieser Art, sondern nur noch mit Musik verdiene. (dpa/lno)