Union Berlin Union Berlin: Club kämpft weiter um den Erhalt der Regionalliga-Lizenz

Berlin/dpa. - Zweitliga-Absteiger 1. FC Union Berlin kämpftweiterhin um den Erhalt der Regionalliga-Lizenz. Im Rahmen derRettungsaktion «Bluten für Union» wurde am Freitag bei den Einnahmendie Grenze von einer Million Euro überschritten. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) fordert als Garantiesumme 1,46 Millionen Euro.
Nachdem bisher schon mehr als 600 000 Euro gespendet wurden, stellteder Wirtschaftsrat einer Mitteilung des Vereins vom Freitagabendzufolge nochmals 200 000 Euro bereit. Weitere 200 000 Euro werde dasGremium mit Hilfe anderer Sponsoren in Form von Darlehen beibringen,hieß es weiter. Die Kampagne hat somit vor dem Benefiztag am Samstagexakt 1 008 730 Euro eingebracht. Höhepunkt des Stadionfestes wird derAuftritt der Rockgruppe «City» sein.
Auch der zu erwartende Erlös aus dem Freundschaftsspiel gegen dendeutschen Rekordmeister Bayern München soll in die Rettungsaktioneinfließen, obwohl die Partie erst am 11. Juli stattfinden wird. Diefehlende Differenz zu der vom DFB geforderten Summe sollen dannGroßinvestoren aufbringen. Zur Zeit führt die Vereinsführung mitmehreren Kandidaten entsprechende Gespräche.
Neben den wirtschaftlichen Problemen muss sich Union auch miteinem sportlichen Neuaufbau beschäftigen. Auch wenn bisher lediglichKapitän Steffen Baumgart seinen Abgang verkündet hat, werden wohl diemeisten Spieler den Verein verlassen, weil sie den deutlichreduzierten Regionalliga-Bezügen nicht zugestimmt haben. Deshalbverhandelt der neue Trainer Frank Wormuth auch mit möglichenNeuzugängen, die bisher allerdings mit einer Zusage noch zögern, weilsie erst den Ausgang des Lizenzverfahrens abwarten wollen. ErsteErgebnisse sind daher erst Ende nächster Woche zu erwarten. Baumgartist unter anderem auch mit dem FC Energie Cottbus im Gespräch.