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Unihockey-Bundesliga Unihockey-Bundesliga: Hohenmölsen erlebt Pleite

10.12.2006, 17:05

Hohenmölsen/MZ/svh. - Mit 1:6 musste die SG Halle / Hohenmölsen in der Unihockey-Bundesliga gegen Vizemeister SSC Leipzig die höchste Niederlage in der "Glückauf"-Sporthalle hinnehmen. War der Gastgeber in den bisherigen Heimpartien gegen Bremen und Chemnitz noch gleichwertig, so hatte man gegen die in letzter Zeit nicht überzeugenden Sachsen nur im ersten Drittel eine Chance. Im Angriff agierte man wieder nicht zielstrebig genug und die trotz allem vorhandenen Möglichkeiten wurden kläglich vergeben. Vor allem die jungen Aktiven sind noch nicht in der Lage, körperlich gegen die erwachsene Konkurrenz zu bestehen.

Die erfahrenen und eingespielten Messestädter begannen sehr nervös. Der Gastgeber stand sicher, ließ wenig zu und erarbeitete sich zu Beginn richtig gute Möglichkeiten, die vergeben wurden. Das 1:0 durch Matti Ahlwardt war begünstigt durch einen Torwartfehler (7.). Den kleinen phsychologischen Vorteil gab man nur Sekunden später wieder aus der Hand. Nach dem Anstoßbully fiel der Ausgleich. Auch das 1:2 in der 9. Minute mit der zweiten Chance für die Gäste fiel auf ähnliche Art und Weise. Weitere Treffer gab es bis zur Sirene nach zwanzig Minuten nicht mehr, aber es war ein munteres und noch recht gut anzusehendes Unihockeymatch.

Im zweiten Drittel übernahmen die Gäste die Initiative und waren bis zum Schluss die bessere Mannschaft. Die Hausherren sorgten nun kaum noch für Entlastung und es war nur noch eine Frage der Zeit, wann Leipzig seine Führung ausbauen würde. Das 1:3 fiel dann in einer Überzahlsituation. Die Partie verflachte nun immer mehr und war geprägt von ständigen Unterbrechungen. Das wiederum hatte zumeist Diskussionen mit den Referees zur Folge, die durch ihre inkonsequenten Entscheidungen maßgeblich für die Hektik sorgten. Man muss sich auf Seiten der Einheimischen fragen, was es für einen Sinn macht, mit den Herren in schwarz über einmal getroffene Entscheidungen zu diskutieren. Die Konsequenzen jedenfalls waren Zeitstrafen bis hin zu einem Spielausschluss. Der SSC wirkte viel gelassener und nutzte die Überzahlsituationen eiskalt mit weiteren Treffern aus. Für die SG kommt es nun darauf an, sich erst einmal in die Weihnachtspause zu retten. Nach Lage der Dinge sind im neuen Jahr alle Verletzten wieder einsatzfähig. Allerdings wird es auch dann äußerst schwer, den Klassenerhalt zu erreichen, zumal sich nun auch die Teams aus der unteren Hälfte mit Gastspielern verstärken.