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Umbuchungsfrist für Kenia-Reisen wird nicht verlängert

18.01.2008, 14:47

Hamburg/dpa. - Führende deutsche Reiseveranstalter lassen ihre Umbuchungsfristen für Kenia-Reisen am Wochenende auslaufen. Das Auswärtige Amt in Berlin rät weiterhin von Reisen in das ostafrikanische Land ab.

Wegen der blutigen Unruhen in Kenia hatten zahlreiche Anbieter es seit Anfang Januar ihren Kenia-Gästen freigestellt, kostenlos auf andere Ziele umzubuchen. Dies gilt derzeit bei vielen Unternehmen noch für Abflüge bis einschließlich Sonntag, 20. Januar. Diese Frist wird nun nicht verlängert, ergab eine Umfrage bei den Veranstaltern TUI Deutschland, Neckermann/Thomas Cook Reisen, FTI, Dertour/Meier's Weltreisen und Rewe-Pauschaltouristik (ITS, Jahn Reisen, Tjaereborg).

Das Auswärtige Amt in Berlin rät weiterhin «von nicht notwendigen Reisen nach Kenia bis auf weiteres» ab. «Wer schon eine Reise nach Kenia gebucht hat, sollte sich an seinen Reiseveranstalter wenden», heißt es in dem zuletzt am 7. Januar geänderten Sicherheitshinweis. Unter Umständen sind Veranstalter weiter zu Kulanz bereit. «Gibt es Rückfragen, finden wir im Einzelfall eine Lösung», sagte Nina Kreke von der Thomas-Cook-Gruppe im hessischen Oberursel. Die TUI Deutschland handhabt dies genauso, erklärte Sprecherin Alexa Hüner in Hannover.

Das Interesse an Kenia-Reisen ist durch die Unruhen nicht gänzlich geschwunden. Mit den Veranstaltermarken der Thomas-Cook-Gruppe etwa seien derzeit rund 500 Gäste im Lande, sagte Kreke. Täglich gebe es weiterhin auch Anfragen von Kunden, die für die kommenden Monate eine Kenia-Reise planen und dafür Tipps benötigen, teilte das Büro des Kenya Tourist Board in Mettmann bei Düsseldorf mit. Die Touristenhotels an der Küste und die Nationalparks im Landesinneren seien während der Unruhen am Monatsanfang und auch bei den jüngsten Demonstrationen im Lande «zu keiner Zeit in Gefahr» gewesen.