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UEFA-Pokal UEFA-Pokal: VfB Stuttgart dominiert den kroatischen Rekordmeister

15.12.2004, 20:00
Alexander Hleb (l.) im Zweikampf mit Edin Mujcin (r.). (Foto: dpa)
Alexander Hleb (l.) im Zweikampf mit Edin Mujcin (r.). (Foto: dpa) dpa

Stuttgart/dpa. - Vor 41 000 Zuschauern im Daimler-Stadion gerieten die Schwaben nach dem Ausgleich durch Ivan Bosnjak (66.) nur kurz aus der Spur.

Für einen schrillen Misston in der sonst fairen Partie sorgtenkroatische Fans, die kurz nach Beginn der zweiten HälfteFeuerwerkskörper auf den Rasen warfen und eine zweiminütigeSpielunterbrechung erzwangen.

Der VfB dominierte die Partie gegen den kroatischen Rekordmeisterpraktisch nach Belieben. Auch ohne ihren weiter verletzt fehlendenKapitän Zvonimir Soldo, dessen Vertragsverlängerung bis 2006 vorSpielbeginn bekannt gegeben wurde, ließen die Schwaben den Ball zurFreude der Fans gekonnt durch die eigenen Reihen laufen. Bereits nacheiner Viertelstunde wurde die Überlegenheit mit der Führung belohnt,als sich Tiffert nach glänzendem Zuspiel von Kevin Kuranyi imStrafraum energisch durchsetzte und Vladimir Vasilj im Dinamo-Tor aufdem falschen Fuß erwischte.

Weitere hochkarätige Möglichkeiten zu einem komfortablen Vorsprungschon bis zur Pause ließ der VfB ungenutzt. Kuranyi, der mit seinenNationalmannschaftskollegen Timo Hildebrand, Andreas Hinkel undPhilipp Lahm am Donnerstag nach Südkorea fliegt, um dort zum DFB-Tross zu stoßen, scheiterte in der 23. Minute an Vasilj. Vier Minutenspäter lenkte der Gäste-Keeper einen Cacau-Schuss reaktionsschnellüber die Latte. Dinamo, das im UEFA-Cup-Halbfinale 1989 an denSchwaben gescheitert war, konnte nicht an alte Glanzzeiten anknüpfenund machte vor der Pause nur durch einen Distanzschuss von Eduardo daSilva (22.) auf sich aufmerksam, der knapp am VfB-Gehäuse vorbeiflog.

Ohne ihre Schlüsselspieler Nico Kranjcar und Jasim Agic bliebendie Gäste auch im zweiten Durchgang in der Offensive nahezuwirkungslos. Um so überraschender kamen die Kroaten in der 66. Minutezum Ausgleich, als Bosnjak einen flache Hereingabe an Hildebrandvorbei ins Tor verlängerte. Erst zwei Minuten vorher hatte Cacau aufder Gegenseite die Riesenchance vergeben, mit dem 2:0 alles klar zumachen. Erst nach Meiras Treffer fand der VfB wieder zu seinemüberlegten Spiel zurück. In der Schlussphase feierte der für Kuranyieingewechselte Marco Streller nach sechseinhalbmonatigerVerletzungspause ein umjubeltes Comeback im VfB-Trikot.