Überbrückungshilfe an Unternehmen ausgezahlt

Wiesbaden - Etwa 20 Millionen Euro Überbrückungshilfe wegen der Corona-Pandemie haben hessische Unternehmen seit Ende Juli erhalten. Wie das Landeswirtschaftsministerium am Sonntag in Wiesbaden mitteilte, sind bisher etwa 3400 Anträge eingereicht worden. Davon seien 1300 Anträge bewilligt worden.
Im Vergleich zur Soforthilfe sei die Nachfrage nach diesem Zuschuss deutlich geringer. In Hessen seien bislang insgesamt 952,3 Millionen Euro Soforthilfe ausgezahlt worden. Von 136 000 eingereichten Anträgen seien 106 600 bewilligt worden. Das Wirtschaftsministerium folgere daraus eine langsame Erholung der Wirtschaft. Allerdings gebe es weiterhin Selbstständige und Firmen, die Umsatzausfälle haben. Bei Liquiditätsengpässe gebe es neben den Überbrückungshilfen weitere Darlehensprogramme für kleine, mittlere und große Unternehmen.
Die Corona-Überbrückungshilfe ist ein Bundesprogramm. Die Länder sind für die Antragsbearbeitung und die Auszahlung zuständig. Anders als bei der Soforthilfe, die beim Regierungspräsidium Kassel beantragt wird, müssen sich Unternehmer laut Angaben des Ministeriums für einen Antrag auf Überbrückungshilfe an ein Steuerberater-, Wirtschaftsprüfer- oder Buchprüferbüro sowie Rechtsanwälte wenden. Dort werden laut Angaben die Voraussetzungen und Antragsunterlagen geprüft. Anschließend werde der eigentliche Antrag über eine bundesweit einheitliche Software online eingereicht. (dpa/lhe)