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Turnen Turnen: Russinnen dominieren Gymnastik-Szene

29.08.2004, 17:13
Die Russin Alina Kabaeva bei ihrer Performance mit dem Ball während der Finalrunde der Einzel in der Rhythmischen Gymnastik. Sie gewinnt Gold, ihre Landsfrau Irina Tschaschtschina Silber. (Foto: dpa)
Die Russin Alina Kabaeva bei ihrer Performance mit dem Ball während der Finalrunde der Einzel in der Rhythmischen Gymnastik. Sie gewinnt Gold, ihre Landsfrau Irina Tschaschtschina Silber. (Foto: dpa) DPA

Athen/dpa. - Die russischen Gymnastinnen haben die olympischeSzenerie in der Rhythmischen Sportgymnastik eindeutig dominiert. Nachdem überzeugenden Erfolg der Gruppe am Vortag landeten Alina Kabajewa(108,400 Punkte) und Irina Tschaschtschina (107,325) am Sonntag zumAbschluss der Wettkämpfe in der mit 6600 Zuschauern ausverkauftenGalatsi-Halle einen überlegenen Doppelerfolg. Bronze ging an AnnaBessonowa aus der Ukraine (106,700).

Die einzige deutsche Teilnehmerin Lisa Ingildeeva aus Schmidenhatte als 19. des Vorkampfes den Einzug in das Finale der besten Zehnverpasst. «Im Training ist mir so etwas nie passiert. Ich bin sehrenttäuscht», meinte die mit 15 Jahren jüngste deutsche Olympia-Teilnehmerin in Athen, nachdem sie die Übung mit dem Band völligverpatzt hatte und im Klassement noch um vier Plätze zurückfiel. «Daswaren blöde Fehler, sie war so nervös und ist psychisch mit dem Drucknicht fertig geworden», analysierte Trainerin Galina Krylenko. «Abersie ist noch jung, in Peking kann sie unter die besten Drei kommen»,fügte sie hinzu.

Ein spannendes Duell lieferten sich am Sonntag die beidenRussinnen, die in den vergangenen Jahren beide der Einnahme vonDiuretika (Entwässerungsmittel) überführt und wegen Dopings gesperrtwaren. Die zweifache Team-Weltmeisterin Tschaschtschina lag nach denersten beiden Übungen mit dem Reifen und dem Ball noch knapp inFührung, ehe ihre Rivalin mit den Keulen die Weichen in RichtungOlympiasieg stellte. Ganz in schwarz gekleidet krönte die achtmaligeWeltmeisterin Kabajewa ihre Vorstellung mit einer eleganten Band-Darbietung. Vor vier Jahren war die heute 21-Jährige in Sydneybereits Dritte gewesen.

Die Russin Alina Kabaeva bei ihrer Performance mit dem Ball während der Finalrunde der Einzel in der Rhythmischen Gymnastik. Sie gewinnt Gold, ihre Landsfrau Irina Tschaschtschina Silber. (Foto: dpa)
Die Russin Alina Kabaeva bei ihrer Performance mit dem Ball während der Finalrunde der Einzel in der Rhythmischen Gymnastik. Sie gewinnt Gold, ihre Landsfrau Irina Tschaschtschina Silber. (Foto: dpa)
DPA